Das Unternehmen a.i.m. will in Weilimdorf neu bauen Foto: dpa-Zentralbild

Das Unternehmen a.i.m. (Alles in Metall) GmbH plant in Weilimdorf den Abriss seiner Gebäude an der Turbinenstraße sowie Neubauten, in denen es doppelt so viele Arbeitsplätze geben soll wie bisher. Dadurch sollen bei dem Zulieferer für die Automobilindustrie demnächst rund 50 Stellen neu entstehen.

Stuttgart - Das Unternehmen a.i.m. (Alles in Metall) GmbH plant in Weilimdorf den Abriss seiner Gebäude an der Turbinenstraße sowie Neubauten, in denen es doppelt so viele Arbeitsplätze geben soll wie bisher. Dadurch sollen bei dem Zulieferer für die Automobilindustrie demnächst rund 50 Stellen neu entstehen. Am Dienstag stellte der Technik-Ausschuss des Gemeinderats dem Unternehmen für das Vorhaben eine Befreiung vom derzeitigen Planungsrecht in Aussicht, damit in einem ersten Bauabschnitt bis Mitte dieses Jahres ein Hallengebäude errichtet werden kann. Danach folgt ein Verwaltungsgebäude mit Entwicklungslabors. Die Verwaltung will dafür zügig einen Bebauungsplan erarbeiten.

Der Grund für die Eile: In Schramberg warten hochwertige Lasergeräte auf die Auslieferung, die die städtische Wirtschaftsförderung und die Unternehmensleitung gern in Stuttgart platziert wissen möchten, nicht am a.i.m.-Stammsitz bei Chemnitz. Sie sei sehr daran interessiert, dass das mittelständische Familienunternehmen seine Patente in Stuttgart in neue Produkte umsetze, wo es Mercedes und Porsche beliefern könne, sagte Ines Aufrecht, Leiterin der Wirtschaftsförderung, unserer Zeitung. Das Unternehmen wolle auch den Hauptsitz nach Stuttgart verlegen, wo es schon seit 2008 vertreten ist.

Für das Gewerbegebiet Weilimdorf sei diese Entwicklung „ein Segen“, sagte Aufrecht. Auch für Stuttgart insgesamt ist es positiv. Zuletzt waren immer wieder Hiobsbotschaften über wegziehende Unternehmen gekommen. Um den Bestand zu sichern, neue Unternehmen zu holen und die Gewerbesteuereinnahmen zu stabilisieren, lässt OB Kuhn (Grüne) jetzt ein Gewerbe-Entwicklungskonzept erstellen.