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Der Landrat des Kreis Freudenstadt, Klaus Michael Rückert (CDU), soll den Vorsitz im neuen Nationalparkrat Nordschwarzwald übernehmen.

Stuttgart/Freudenstadt - Der Landrat des Kreis Freudenstadt, Klaus Michael Rückert (CDU), soll den Vorsitz im neuen Nationalparkrat Nordschwarzwald übernehmen. Nach Informationen der Stuttgarter Nachrichten haben sich darauf die Vertreter der Kommunen und Landkreise am Montag nach wochenlangem Tauziehen bei einer Sitzung in Bühl (Kreis Rastatt) geeinigt. Der 46jährige Rückert soll an diesem Donnerstag bei der konstituierenden Sitzung des Nationalparkrats in Seebach (Ortenaukreis) gewählt werden.

Klaus Michael Rückert. Foto: dpa

Die grün-rote Landesregierung hatte mit Blick auf den umstrittenen Nationalpark der Region Nordschwarzwald eingeräumt, den Chefposten in dem Gremium stellen zu dürfen. Der Nationalparkrat entscheidet künftig über alle Maßnahmen und wichtigen Investitionen in dem 10.000 Hektar großen Nationalpark, unter anderem auch über die noch ungeklärte Ansiedlung des prestigeträchtigen Besucherzentrums. Mehrere Kommunalpolitiker hatten sich für den Vorsitz im Nationalparkrat interessiert, am Ende war man sich am Montag aber einig, keinen Kandidaten zu nominieren, in dessen Gemarkung der Widerstand bei den Bürgerbefragungen im vergangenen Jahr besonders groß war. Das Problem: Auch Freudenstadts Landrat Rückert hatte 2013 in seinem Kreistag eine Ablehnung des Nationalpark-Projekts hinnehmen müssen.

Klaus Michael Rückert ist der Sohn von Wolfgang Rückert (71), der von 1996 bis 2004 Staatssekretär im Stuttgarter Finanzministerium war. Der heutige Landrat wurde in Bad Cannstatt geboren und war unter anderem von 1995 bis 1997 in Stuttgart als Rechtsanwalt tätig.