Der Umstieg vom Bus in die S-Bahn klappt am Freiberger Bahnhof nicht immer. Foto: Werner Kuhnle

Der Kreis Ludwigsburg setzt auf die Förderung öffentlicher Verkehrsmittel und schießt viel Geld zu. Probleme bereitet der Mangel an Busfahrern in ländlichen Gebieten – und der Mangel an Pünktlichkeit – wegen Baustellen, verstopften Straßen und Tempo-30-Zonen.

Frank Burkhardt fährt regelmäßig von Großingersheim mit dem Bus der Linie 444 oder 446 zum Freiberger Bahnhof und von dort mit der S-Bahn weiter zu seinem Arbeitsplatz. Dass er den eigentlich laut Fahrplan und App vorgesehenen Zug noch erreicht, ist schon seit Monaten fast so unwahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto. „Sieben Minuten sind eigentlich zum Umsteigen geplant, davon bleibt meistens nur noch eine, weil der Bus sechs Minuten Verspätung hat“, ärgert er sich. Das ist, weil man auch noch die Gleise über die Treppen unterqueren muss, allenfalls für einen Sprinter zu schaffen, aber nicht für normale Menschen und schon gar nicht für ihn mit seiner Schwerbehinderung. „Ich sage dem Fahrer jedes Mal, dass ich die S-Bahn bekommen muss. Warum wird da nicht mehr Zeit eingeplant?“