Benjamin Netanjahu (M), Ministerpräsident von Israel, spricht mit Mitgliedern der Israel Defense Forces (IDF) am 14.10. (Archivfoto). Foto: dpa/Avi Ohayon

Eine israelische Soldatin ist nach Militärangaben im Gazastreifen befreit worden. Die Frau war am 7. Oktober von der Hamas entführt worden.

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im Gazastreifen eine von der radikalen Palästinenserorganisation Hamas entführte Soldatin befreit. Ori Megidish sei bei einem nächtlichen Bodeneinsatz befreit worden, teilte die Armee am Montag mit. „Die Soldatin wurde medizinisch untersucht, ihr geht es gut, sie hat ihre Familie getroffen.“

Das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu veröffentlichte seinerseits ein Foto von Megidish, auf dem sie im Kreise ihrer Familie zu sehen ist.

„Sie ist zu Hause“, meldet die IDF auf der Plattform X:

Die Hamas hatte am 7. Oktober einen beispiellosen Großangriff auf Israel gestartet. Dabei wurden nach israelischen Angaben etwa 1400 Menschen getötet. Zudem verschleppte die Hamas laut Armeeangaben mindestens 239 Menschen in den Gazastreifen. Vier der Entführten ließ die radikale Organisation von sich aus inzwischen frei.

Unter den Entführten sind auch mehrere Ausländer, darunter Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft. Am Montag teilte die israelische Botschaft in Deutschland mit, dass die von der Hamas verschleppte Deutsche Shani Louk getötet worden sei.

Als Reaktion auf den Hamas-Angriff hatte Israel den Gazastreifen komplett abgeriegelt und mit dessen Bombardierung begonnen. Zudem drangen zuletzt israelische Bodentruppen in das von der Hamas kontrollierte Gebiet ein. Durch die israelischen Angriffe wurden nach jüngsten, nicht unabhängig überprüfbaren Angaben der Hamas mehr als 8300 Palästinenser getötet.