Trauer um die Toten: In München leuchteten Kerzen. In Stuttgart werden es Teelichte sein. Foto: dpa/Matthias Balk

Wie umgehen mit dem Terroranschlag auf Israel und dem Leid der palästinensischen Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen? Die Organisation Stelp versucht dies ohne Worte.

Angesichts der Bilder aus Israel und Gaza ist man oft sprachlos. Was soll man noch sagen zu so viel Grausamkeit, so viel Leid und Tod? Vermutlich wählen Daniel Samy El Menshawi und José Alex Ikeng gemeinsam mit der Hilfsorganisation Stelp nicht den schlechtesten Weg, sie laden am Sonntag um 18 Uhr auf den Marienplatz zum stillen Gedenken. Sie werden 4500 Teelichte anzünden, „für jedes zivile Todesopfer eines“, so schreiben sie. Und weiter: „Was uns wichtig ist: Wir wollen in Stille allen Opfern gedenken. Keine Flaggen, keine Reden, keine politischen Statements!“ Das Ausrufezeichen steht da bewusst. Manchmal braucht es kein Fahnenschwenken und keine Worte.