Willi Orban – hier im Duell mit dem Stuttgarter Wooyeong Jeong (links) am zweiten Spieltag – war seit Mitte September verletzt. Foto: Pressefoto Baumann/Cathrin Müller

Am Dienstag absolvierte Willi Orban die gesamte Trainingseinheit von RB Leipzig. Eine Rückkehr des Abwehrchefs von RB Leipzig steht wohl unmittelbar bevor.

Der Abwehrchef von RB Leipizig steht vor seinem Comeback. Womöglich können die Sachen schon im Duell mit dem VfB Stuttgart wieder auf Kapitän Willi Orban setzen. Der 31-Jährige absolvierte am Dienstag das gesamte Mannschaftstraining, nur ein Tape am rechten Knie erinnerte noch an den Außenbandriss, der ihn lange zum Zuschauen verdammte. „Es war schön, dass er die komplette Trainingseinheit durchgezogen hat, ohne Probleme“, sagte Mittelfeldspieler Kevin Kampl. „Natürlich wird das dann auch als Team anstecken, dass Willi wieder dabei ist, dass er positive Energie reinbringt. Er ist immer unser Fels in der Brandung.“

Vor dem Training unterhielt sich Trainer Marco Rose ausführlich mit Team-Arzt Frank Striegler und Orban, nach der Einheit konsultierte der Doc den Abwehrspieler erneut. Ein Einsatz beim VfB Stuttgart (15.30 Uhr/Sky) am Samstag ist nicht ausgeschlossen. Fraglich ist, wie es um Orbans Fitness bestimmt ist. Schließlich fehlte der 31-Jährige, seitdem er sich Mitte September bei der ungarischen Nationalmannschaft im Spiel gegen Tschechien verletzt hatte.

Beide Teams haben 2024 noch kein Bundesliga-Spiel gewonnen

In Stuttgart tritt auf dem Papier der Vierte beim Dritten an. Doch blickt man auf die Bilanz des Jahres 2024, treffen zwei Mannschaften mit je zwei Niederlagen aufeinander. „Jetzt müssen wir damit klarkommen und dürfen nicht verkrampfen, was wir auch nicht werden“, sagte Kampl. Situationen wie diese hätten viele Spieler bereits erlebt, eine Kopfsache sei dies noch nicht.

Das Dienstagstraining begann wegen einer ausführlichen Videoanalyse gut eine Stunde später. Gesprächsthema dürfte unter anderem das Abwehrverhalten bei Standardsituationen gewesen sein. Beim 2:3 gegen Leverkusen kassierte man gleich zwei Gegentore nach Ecken. „Natürlich denkt man sich im Nachhinein, wenn man sich die Bilder anschaut, das hätten wir verteidigen können“, sagte Kampl.

Dazu seien die Videositzungen da, da analysiere man Dinge, die schleunigst besser laufen müssen. „Wir können da aber nicht lange drauf kleben bleiben oder uns damit aufhalten. Denn Samstag ist das nächste Top-Spiel und das wird enorm schwer“, sagte der Mittelfeldspieler.