Ezra Miller und "The Flash" enttäuschen zum Start. Foto: © 2022 Warner Bros. Entertainment Inc.

"The Flash" startet enttäuschend in den Kinos. Mit einem Einspielergebnis von nur 55 Millionen US-Dollar unterbietet der Film mit Skandal-Star Ezra Miller sogar seine defensive Prognose. Das DC Extended Universe gerät immer tiefer in die Krise.

"The Flash" mit Ezra Miller (30) startet schwach in den nordamerikanischen Kinos. Der Film aus dem DC Extended Universe spielte seit seinem Start am 16. Juni in den USA und Kanada enttäuschende 55 Millionen US-Dollar ein. Das berichtet unter anderem das Branchenmagazin "Variety".

In Deutschland lief "The Flash" ebenfalls bescheiden an. 90.000 Zuschauer sorgten für einen Umsatz von 965.000 Euro. Die Superheldenkonkurrenz "Spider Man: Across the Spider-Verse" blieb damit die dritte Woche in Folge auf Platz eins der deutschen Kinocharts.

"The Flash" hat damit die defensiven Prognosen sogar noch unterboten. Die Verantwortlichen hatten mit 70 Millionen gerechnet, wie ebenfalls "Variety" berichtete. Andere Analysten gingen von einer Spanne zwischen 68 und 85 Millionen Dollar aus. Bei Kosten von gut 200 Millionen Dollar droht "The Flash" schon jetzt zum Flop zu werden.

Ein Grund für den Misserfolg könnten die Querelen rund um Ezra Miller sein. Der Hauptdarsteller steht seit drei Jahren durch eine Reihe von Skandalen im Abseits. Eine klassische Promotour zu seinem Film absolvierte er nicht.

Noch schlechter gestartet als Dwayne-Johnson-Flop "Black Adam"

Mit 55 Millionen schneidet "The Flash" sogar schwächer ab als "Black Adam", einer der größten Flops von DC. Der Film mit Dwayne Johnson (51) spielte im Oktober letzten Jahres am Startwochenende 67 Millionen ein. Im Gegensatz zu "Black Adam" bekam "The Flash" im Vorfeld aber gute, wenn auch nicht überschwängliche Kritiken. Doch auch eine Werbekampagne bei Twitter, die explizit auf den US-Vatertag am Sonntag abzielte, brachte "The Flash" keinen Erfolg.

Nächster Tiefschlag: DC Extended Universe in Schieflage

Mit dem Stotterstart von "The Flash" gerät das DC Extended Universe immer tiefer in die Krise. Der letzte Film "Shazam! Fury of the Gods" floppte noch heftiger als der blitzschnelle Superheld jetzt. Nur 30,5 Millionen US-Dollar spielte "Shazam 2" im März 2023 an den ersten drei Tagen ein.

Eine Hoffnung bleibt den Comic-Verfilmern von DC noch. "The Flash" könnte sich ähnlich entwickeln wie "Aquaman". Jason Momoas (43) erster Auftritt als Unterwasserheld brachte im Dezember 2018 zum Start auch nur 67 Millionen Dollar ein. Im Laufe seiner Kinoauswertung entwickelte sich "Aquaman" dann doch noch zum Erfolg.