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Schneller als Nadine Hildebrand vom VfL Sindelfingen ist in diesem Jahr noch keine Läuferin der Welt über die Hürden gesprintet. Die Athletin erklärt, warum sie derzeit so schnell ist.

Schneller als Nadine Hildebrand vom VfL Sindelfingen ist in diesem Jahr noch keine Läuferin der Welt über die Hürden gesprintet. Die Athletin erklärt, warum sie derzeit so schnell ist.

Frau Hildebrand, jede Woche eine Bestzeit, beim Indoor-Meeting in sogar mit Weltjahresbestleistung – warum sind Sie so schnell?
Nach den 7,98 Sekunden bei den Süddeutschen Meisterschaften wollte ich schon noch einen draufsetzen, in Karlsruhe hatte ich ja erstmals in diesem Winter internationale Konkurrenz. 7,91 Sekunden hätte ich aber noch nicht für möglich gehalten. Dass es so gut läuft, liegt an verschiedenen Faktoren. Ich hatte in der Freiluftsaison 2013 ein super Niveau. Das habe ich in den Winter mitgenommen. Außerdem bin ich von Verletzungen verschont geblieben – und wir haben die richtigen Schwerpunkte gesetzt und an der Schnelligkeit und am Start gearbeitet.
Unter acht Sekunden zu laufen war Ihr Ziel für die Hallensaison. Müssen Sie sich jetzt was Neues vornehmen?
Nein, das Ziel bleibt, unter acht Sekunden zu laufen – nun eben konstant. Bei der Hallen-WM in Polen möchte ich mit so einer Zeit ins Finale kommen. Dafür muss ich meine Form bis Anfang März halten – und dann schauen, wo ich tatsächlich stehe. Viele sind ja in dieser Saison noch gar nicht gelaufen, zum Beispiel die starken Jamaikanerinnen.
Die starten aber nicht bei der Freiluft-EM im Sommer in Zürich. Ihr Highlight 2014?
Auf jeden Fall. Dort sind die Chancen viel größer. Deshalb habe ich mich auch im Winter schon für draußen vorbereitet. Außerdem gehört Zürich ja quasi noch zu Baden-Württemberg – da habe ich dann Heimvorteil.