Nackt auf dem Drahtesel: wie hier in Melbourne haben am Sonntag (Ortszeit) Radfahraktivisten auf die Verwundbarkeit von Radlern im Straßenverkehr hingewiesen. Weitere Bilder von der Aktion zeigt die Fotostrecke. Foto: Getty Images AsiaPac

Dutzende nackte Aktivisten radeln durch Melbourne, um auf die Belange von Radfahrern hinzuweisen. In Sydney wird derweil nackt gebadet – und in Peking halbnackt gelitten. Bilder eines Sonntags.

Melbourne - Mit dem „World Naked Bike Ride“ weisen Fahrradaktivisten regelmäßig darauf hin, wie verwundbar Radfahrer im Straßenverkehr sind. Der Tag findet immer Ende Februar statt – in Europa ist das eine eher unangenehme Jahreszeit, in Australien jedoch gerade recht für eine Spritzfahrt oben und unten ohne.

Uns haben Bilder aus Melbourne erreicht, wo am Sonntag (Ortszeit) nackte Radfahrer am St. Kilda Beach entlanggeradelt sind. Der „World Naked Bike Ride“ ist „clothing-optional“, will heißen: sich was anzuziehen ist möglich, aber keine Pflicht. Unsere Bilderstrecke zeigt, dass zahlreiche Mitfahrer von der ungewohnten Freiheit Gebrauch gemacht haben.

Wer sich durch unsere Bilderstrecke klickt, wird irgendwann in Peking landen. Auch in der chinesischen Hauptstadt waren (halb-)nackte Aktivisten unterwegs – beim „Naked Pig Run“. Das ist ein Fünf-Kilometer-Volkslauf, bei dem sich die Teilnehmer bis auf die Unterwäsche entblößen und so das Bewusstsein für einen nachhaltigen Lebensstil im Einklang mit der Natur erhöhen wollen. Der Lauf verlangt den Teilnehmern wesentlich mehr ab als der textilfreie australische Radelausflug: in Peking herrschen derzeit Temperaturen um den Gefrierpunkt.

Noch einmal zurück nach Australien: In Sydney haben am Sonntag etwa 1500 Menschen am Nacktschwimmfestival teilgenommen. Das gibt es seit 2013, es wurde vom australischen Autor Nigel Marsh ins Leben gerufen. Die Teilnehmer sollen 300 oder 900 Meter nackt im Meer schwimmen und damit, so der Initiator, „Lebensfreude zu zelebrieren“.