Ein neues Zwei-Mann-Team soll sich um ein interessantes Nachtleben in Stuttgart kümmern. (Symbolbild) Foto: dpa/Sophia Kembowski

Der 32 Jahre alte Nils Runge soll sich zukünftig als Manager um das kulturelle Nachtleben in Stuttgart kümmern. Dazu gehört auch, die Coronakrise in der Branche zu meistern. An seiner Seite als Projektleiter steht der gleichaltrige Thorsten Neumann.

Stuttgart - In Stuttgart soll sich künftig ein Zwei-Mann-Team um ein interessantes Nachtleben kümmern. Wie die Stadt und die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart (WRS) mitgeteilt haben, sollen sich der 32 Jahre alte Nils Runge als Nachtmanager und der gleichaltrige Thorsten Neumann als Projektleiter in der Koordinierungsstelle Nachtleben künftig um kulturelle und ökonomische Aspekte kümmern. Auch der Punkt Sicherheit wird in der entsprechenden Mitteilung vom Donnerstag explizit genannt.

Der Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen hatte im Oktober die Umsetzung der neuen Koordinierungsstelle Nachtleben beschlossen. Bei Nils Runge handelt es sich um einen Kulturmanager aus Stuttgart. Seinen Angaben zufolge will er vor allem das abwechslungsreiche Nachtleben in Stuttgart stärken. Thorsten Neumann wird als Projektleiter der Koordinierungsstelle Nachtleben, angesiedelt bei der WRS, arbeiten. Seinen Angaben zufolge wolle man schnell mit der Arbeit beginnen, da gerade viele Gastronomen, Clubbetreiber, DJs, Musiker und Künstler um ihre Existenz bangen müssten. Neben den Folgen der Corona-Pandemie seien auch die Anforderungen an Lärmschutz, Sicherheit und Sauberkeit wichtige Themen.

Nachtbürgermeister haben die Aufgabe, Unfrieden im Nachtleben zu schlichten und im Spannungsfeld zwischen Clubbetreibern, Anwohnern und Verwaltung zu vermitteln. Einen „Night Mayor“ hat Mannheim bereits seit zwei Jahren. Auch im benachbarten Heidelberg sollen künftig zwei Nachtbürgermeister Bewegung in den dort völlig verfahrenen Streit zwischen Altstadtanwohnern, Kneipiers und Gemeinderat bringen.