In der Landeshauptstadt wird am Freitag gelaufen, wenn es dunkel wird Foto: dpa

Mit Infografik - Über 1300 Teilnehmer des Nachtlaufs Stuttagrt, rennen am Freitag, wenn es dunkel wird, um die Wette. Sport Scheck spendet für jeden gelaufenen Kilometer. Der Erlös kommt Kindertagesstätten zugute.

Stuttgart - So ändern sich die Zeiten. Einstmals waberte das Vorurteil durch die Republik, in Stuttgart klappe man mit dem Untergang der Sonne die Bürgersteige hoch. Wer das noch glaubt, der wird sich am Freitag wundern: Da ist nix mit Ruhe, da rennen 1300 Menschen des Nachts durch die Innenstadt. Und das ohne Plastiktüten und nach Geschäftsschluss. Um 20.15 Uhr startet auf dem Marktplatz der Kinderlauf über 1,5 Kilometer. Um 20.45 Uhr gehen die Teilnehmer über fünf Kilometer ins Rennen, um 21.45 Uhr startet der Lauf über zehn Kilometer.

Er führt über die Hirschstraße, die Stiftstraße, die Königstraße zum Schlossplatz. Dann geht es um den Eckensee herum und zurück zum Neuen Schloss, auf die Planie, über den Schillerplatz und die Sporerstraße, zurück zum Ziel auf dem Marktplatz.

 Nachtlauf Stuttgart

In anderen Städten veranstaltet die Firma Sport-Scheck seit 1979 die Laufserie. Und spendet für jeden gelaufenen Kilometer fünf Cent an Kitas. Nun kommt man nach Stuttgart. Organisiert wird der Lauf vom Württembergischen Leichtathletikverband (WLV). „Es ist der erste Nachtlauf in Stuttgart und die 2,5-Kilometer-Strecke durch die Innenstadt ist hochattraktiv“, sagt Alexander Hübner vom WLV.

Offenbar sehen das die Läufer auch so. „Mit fast 1300 Anmeldungen allein für die Zehn-Kilometer-Strecke stoßen wir bereits bei unserem ersten Anlauf in Stuttgart an unser Limit“, sagt Bernd Leuschner, Eventleiter bei Sport-Scheck, „aber es gibt noch Restplätze beim Fünf-Kilometer-Lauf.“

Anmelden kann man sich bis zum 11. September auf www.sportscheck.com/events. In der Filiale von Sport-Scheck, Kronenstraße 3, erhalten alle Starter bis Freitag, 13.30 Uhr, ihre Unterlagen und das Laufhemd. Das ist übrigens orangefarben. Das hat nichts mit der Müllabfuhr oder Holland zu tun, sondern ist schlicht die Farbe des Veranstalters. Der bekannteste Beteiligte steht übrigens an der Seite. Olympiasieger Dieter Baumann muss wegen Problemen mit der Achillessehne passen: Aber einen Startschuss wird er abgeben.