Prof. Peter Lutz ist im Alter von fast 92 gestorben. Die Beisetzung ist am Freitag auf dem Böblinger Waldfriedhof Foto: Archiv

Sein Leben hat er dem Krankenhauswesen im Landkreis Böblingen gewidmet. Jetzt ist Prof. Peter Lutz mit 91 Jahren gestorben.

Der Förderverein des Klinikums Sindelfingen Böblingen und so viele, die ihn kannten, sind in tiefer Trauer: Der Böblinger Prof. Dr. Dr. Peter Lutz ist am 19. September mit knapp 92 Jahren verstorben. Lutz wurde am 18. Januar 1996 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Er studierte an den Universitäten Tübingen, Hamburg und Wien Medizin und habilitierte sich 1975 im Fach Labormedizin.

Seit 1980 war er Chefarzt des Zentralinstituts für Labormedizin am Krankenhaus Böblingen, an dessen Weiterentwicklung er maßgeblich mitgewirkt hat. Ferner betreute er die Laboratorien der Krankenhäuser Leonberg und Herrenberg. Als Hygienebeauftragter für sämtliche Krankenhäuser des Landkreises Böblingen wirkte der Mediziner insbesondere am Erarbeiten von Standards mit. Ein wesentliches Anliegen war ihm stets die Fort- und Weiterbildung der Ärzte im Krankenhaus ebenso wie der niedergelassenen Ärzte. Ehrenamtlich engagierte er sich zudem jahrelang im Vorstand der Kreisärzteschaft des Landkreises Böblingen.

Lutz hat 1998 den Klinik-Förderverein mit aus der Taufe gehoben und war dort 15 Jahre lang unermüdlich aktiv – zuletzt als Ehrenvorsitzender. Lutz galt als Mediziner alter Schule – hochkompetent wie menschlich. „Aus seinen ganzen Titeln hat er sich wenig gemacht, sondern sich in den Dienst seiner Sache gestellt“, heißt es aus seinem Umfeld in Anerkennung für diese Lebensleistung. Der am 17. Dezember 1930 in Stuttgart geborene Arzt für Labormedizin und Mikrobiologie wird am Freitag um 14 Uhr auf dem Böblinger Waldfriedhof im Maurener Weg beigesetzt.