Dino Toppmöller tritt die Nachfolge als Trainer bei Eintracht Frankfurt an. (Archivbild) Foto: dpa/Albert Krier

Auf der Suche nach einem Nachfolger für Oliver Glasner holt Eintracht Frankfurt Dino Toppmöller. Vor genau 30 Jahren legte sein Vater als Cheftrainer in dem Verein los.

Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat erwartungsgemäß Dino Toppmöller als neuen Trainer verpflichtet. Wie die Hessen am Montag mitteilten, erhält der 42-Jährige einen Vertrag bis Sommer 2026. Zuvor wurde Toppmöllers Kontrakt bei Bayern München aufgelöst. Der ehemalige Co-Trainer von Julian Nagelsmann tritt zur neuen Saison die Nachfolge von Erfolgscoach Oliver Glasner an, dessen vorzeitiges Ende am Main bereits seit Anfang Mai feststand. Für Toppmöller ist es der erste Cheftrainerposten in der Bundesliga.

Für Toppmöller, der bei RB Leipzig und dem FC Bayern München Assistent von Julian Nagelsmann war, ist es der erste Cheftrainerposten in der Bundesliga. Vor seinen Stationen als Co-Trainer betreute er F91 Düdelingen in Luxemburg sowie Royal Excelsior Virton in Belgien. Die Trennung von Glasner hatte Frankfurt bereits in der ersten Mai-Hälfte verkündet.

Besonderes Verhältnis zu Eintracht Frankfurt

„Aufgrund meiner Vergangenheit hatte ich immer ein besonderes Verhältnis zur Eintracht“, sagte Toppmöller, der schon seit Wochen als Topkandidat für den Posten gehandelt wurde. „Umso mehr freue ich mich nun, wieder Teil der Eintracht sein zu dürfen und möchte mit meinem Trainerteam, der Mannschaft und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Club die positive Entwicklung vorantreiben“, betonte er.

Die Eintracht hatte mit der Verkündung bewusst das Saisonende und das Pokalfinale von Berlin abgewartet. Toppmöller, dessen Vater Klaus vor genau 30 Jahren den Posten als Frankfurts Cheftainer übernahm, soll bei dem ambitionierten Traditionsclub die großen Erfolge aus der kurzen Ära Glasner bestätigen. Der künftige Sportdirektor Timmo Hardung bezeichnete ihn schon vor der Verpflichtung als „super Typ“ und „Weltklasse-Trainer“.

Der Österreicher Glasner gewann 2022 mit Frankfurt die Europa League und erreichte in der darauffolgenden Saison das Endspiel des DFB-Pokals. In der Liga kam er nicht über die Ränge elf und sieben hinaus. Die Trennung war Folge einer sportlichen Negativserie, in der Glasner immer häufiger die Nerven verlor und bei Medienauftritten gereizt wirkte.