Der Lokführer-Streik wird an diesem Wochenende viele tausend Menschen treffen. Immerhin hat die Deutsche Bahn für Samstag bei den S-Bahnen nun Ersatz parat. Wenn auch nur am Samstag. Was das bedeutet - auch für das Heimspiel des VfB Stuttgart.
Stuttgart - Die Verantwortlichen bei der Deutschen Bahn haben lange die Köpfe zusammengesteckt und überlegt, wie sie am Wochenende dem von der GDL angekündigten Streik entgegenwirken können.
Für das Stuttgarter Nahverkehrs-Netz ist nun eine Lösung gefunden worden. So können zwar die Sonder-S-Bahnen zum Heimspiel des VfB Stuttgart gegen Bayer 04 Leverkusen am Samstag (15.30 Uhr, wegen des Streiks gelten die Eintrittskarten vier Stunden vor und vier Stunden nach dem Spiel als VVS-Ticket. Üblich sind sonst jeweils nur drei Stunden) nicht eingesetzt werden, dafür sollen aber am ganzen Samstag die Linien S1, S4 und S6 im Halbstundentakt verkehren. Die Linien S2, S3 und S5 sowie S60 fahren jedoch gar nicht. Alle S-Bahnen verkehren nach Fahrplan bis Samstagfrüh 5 Uhr.
Dann verkehren die S-Bahnen wie folgt:
S1 ab Herrenberg - erste Abfahrt: 4:47 Uhr, letzte Abfahrt 23:47 Uhr
S1 ab Kirchheim/T. - erste Abfahrt: 4:51 Uhr, letzte Abfahrt 23:51 Uhr
S4 ab Schwabstraße - erste Abfahrt: 5:33 Uhr, letzte Abfahrt 0:03 Uhr
S4 ab Marbach - erste Abfahrt: 5:25 Uhr, letzte Abfahrt: 23:25 Uhr (die Strecke Marbach – Backnang wird nicht bedient)
S6 ab Schwabstraße - erste Abfahrt: 5:43 Uhr, letzte Abfahrt: 0:13 Uhr
S6 ab Weil der Stadt - erste Abfahrt: 5:03 Uhr, letzte Abfahrt: 23:33 Uhr
Der Nachtverkehr von Samstag auf Sonntag entfällt ganz.
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Weil aber die Linie S1 in Bad Cannstatt und auch am Neckarpark hält, ist zumindest gewährleistet, dass die Fußball-Fans zur Mercedes-Benz-Arena kommen. Zumal die drei Linien den ganzen Samstag mit Langzügen bestückt werden.
So kommen Sie am Streiktag ans Ziel
Für den Sonntag hat die Deutsche Bahn aber schlechte Nachrichten: "Da werden wir null S-Bahnen im Einsatz haben. Und es wird auch keinen Nachtverkehr am Wochenende geben."
Damit werde gewährleistet, dass die Bahnen am Montag wieder mehr oder weniger zuverlässig fahren können.