Hier erfahren Sie, wie Sie sich am besten vor den Attacken auf Fritzbox-Router schützen können. (Symbolbild) Foto: dpa

Viele Fritzbox-User sind in den vergangenen Tagen durch die Fälle von Telefonmissbrauch verunsichert worden. Hier erfahren Sie, wie Sie sich am besten vor den Attacken schützen können.  

Viele Fritzbox-User sind in den vergangenen Tagen durch die Fälle von Telefonmissbrauch verunsichert worden. Hier erfahren Sie, wie Sie sich am besten vor den Attacken schützen können.

Stuttgart - In den vergangenen Tagen waren mehrere Fälle von Telefonmissbrauch in Verbindung mit Fritzbox-Routern bekanntgeworden. Dabei hatten Eindringlinge teure Mehrwertdienste aufgerufen und hohen Telefonrechnungen hinterlassen. Der Fritzbox-Hersteller AVM gibt zu bedenken, dass solche Angriff nur möglich seien, wenn die Täter die Mail-Adresse oder den Fritzbox-Nutzernamen, die IP-Adresse der Fritzbox und die Kennwörter für den Fernzugang und die FritzBox-Oberfläche kennen.

Nun gibt es einige Sicherheitsmaßnahmen, die die Besitzer einer Fritzbox treffen können, um ein Eindringen so gut wie unmöglich zu machen. Das Online-Portal pc-welt.de empfiehlt folgendes Vorgehen:

Fernzugriff auf die Fritzbox abschalten und gegebenenfalls die Fritzbox-Passwörter ändern:

In den Standardeinstellungen ist der Zugriff von außen auf die Fritzbox gesperrt. Um dies zu überprüfen, müssen Sie im Browser „fritz.box“ eingeben. Damit gelangen Sie zu den Einstellungen. Dort sollten Sie unter "Internet" und "Freigaben" im Tab "Fritz!Box Dienste" überprüfen, ob die betreffende Einstellung mit dem Namen "Internetzugriff auf die Fritz!Box über HTTPS" aktiviert ist und dann gegebenenfalls deaktivieren. Wenn diese Funktion aktiviert war, empfiehlt pc-welt.de Ihnen, die Zugangspasswörter zu ihrer Fritzbox zu ändern. Ändern Sie unter "System" und "Fritz!Box-Benutzer" das Kennwort.

MyFritz-Passwort ändern:

Wenn sie auch die MyFritz-Plattform nutzen, um mit einem internetfähigen Gerät nach Eingabe von myfritz.net im Browser von überall auf Ihre Fritzbox zugreifen zu können, dann muss auch das für diesen Zugang genutzte Passwort geändert werden. Dabei gehen Sie wie folgt vor: myfritz.net aufrufen, den Link "Kennwort vergessen?" anklicken, die mit Ihrem Myfritz.net-Konto verknüpfte Mail-Adresse eingeben und der Anleitung folgen, die Sie per Mail erhalten. Wichtig: Für MyFritz unbedingt ein anderes Passwort verwenden als für den zuvor vergebenen Fritzbox-Zugang.

Telefoniegeräte überprüfen:

Überprüfen Sie, ob in der Telefonkonfiguration Ihnen unbekannte IP-Telefone oder Rufumleitungen eingetragen sind. In der Fritzbox-Oberfläche werden unter "Telefonie" und "Telefoniegeräte" die IP-Telefone mit der Bezeichnung "LAN/WLAN" aufgelistet. Löschen Sie die unbekannten Einträge. Die Rufumleitungen sind unter "Telefonie" und "Rufbehandlung" zu finden. Löschen Sie auch hier die unbekannten Einträge, insbesondere wenn sie zu unbekannten internationalen Rufnummern führen. In der Registerkarte "Callthrough" sollten Sie die Einstellung "Callthrough aktivieren" abschalten.

Auslandstelefonate sperren:

Wenn Sie ohnehin nie ins Ausland telefonieren, wird empfohlen, bei der Gelegenheit gleich die Rufsperre für Auslandstelefonate einzurichten. Auf der Fritzbox-Oberfläche wechseln Sie in den Bereich "Telefonie" und dann "Rufbehandlung". Hier müssen Sie auf "Neue Rufsperre" klicken und unter "ausgehende Rufe" den Eintrag "Ausland" auswählen.

Hier geht's zu den detaillierten Sicherheitshinweisen des Fritzbox-Herstellers AVM.