Die Feuerwehr war mit vielen Einsatzkräften vor Ort. Foto: SDMG/Dettenmeyer

Am Montag gab es Großalarm wegen einer Reizgasattacke an der Herrenberger Vogt-Hess-Schule. Nun gibt es neue Erkenntnisse von der Polizei.

Am Montagmorgen hatte eine Reizgas-Attacke den Schulbetrieb an der Vogt-Hess-Schule in Herrenberg lahmgelegt. Um 8.50 Uhr war die Polizei gerufen worden, weil jemand Pfefferspray in einer Jungstoilette versprüht hatte.

Nun hat sich die Polizei mit neuen Erkenntnissen gemeldet. Noch am selben Tag, schreibt das Polizeipräsidium Ludwigsburg, habe sich ein 13-jähriger Schüler seinen Eltern anvertraut.

Aus Neugier mit Reizgas gesprüht

Er erzählte ihnen, das Pfefferspray in der Nähe einer Bushaltestelle gefunden und mitgenommen zu haben. Neugierde habe ihn offenbar dazu bewegt, das Spray in der Jungstoilette auszuprobieren.

Am Montag waren Polizei und Feuerwehr mit großem Aufgebot an der Schule und erkundeten die Lage. 22 Schülerinnen und Schüler sowie drei Lehrende klagten durch das Pfefferspray über Atemwegsreizungen.

Gegen 10 Uhr war der Einsatz beendet. Der Schulbetrieb ruhte aber bis zum nächsten Tag. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung werden nun der Staatsanwaltschaft übergeben. Allerdings sei der Junge noch nicht strafmündig, heißt es von der Polizei.