Die mutmaßlichen Täter müssen sich nach der Messerattacke vor Gericht verantworten (Symbolbild). Foto: dpa

Nach der Messerattacke auf eine junge Frau nach einem Supermarkt-Streit in Burgwedel stehen zwei mutmaßlichen Täter in Hannover vor Gericht. Einer von ihnen hat bereits ein Geständnis abgelegt.

Hannover - Wegen einer Messerattacke auf eine junge Frau nach einem Supermarkt-Streit stehen die mutmaßlichen Täter seit Dienstag in Hannover vor Gericht. Ein 17-Jähriger ist wegen versuchten Totschlags angeklagt, er hatte bereits in der Untersuchungshaft ein Geständnis abgelegt. Zusammen mit einem damals 14 Jahre Verwandten muss er sich in einer nicht-öffentlichen Verhandlung vor dem Landgericht in Hannover zudem wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Beide Angeklagte stammen laut Gericht aus Syrien.

Die junge Frau lag nach der Attacke im Koma

Vor der Attacke im März in Burgwedel sollen der 14-Jährige und sein ein Jahr jüngerer Cousin in einem Supermarkt gerauft haben. Das spätere Opfer und ihr Freund ermahnten die Jugendlichen laut Anklage.

Gemeinsam mit dem 17-jährigen Hauptangeklagten sollen die beiden dann auf den Lebensgefährten des Opfers eingeschlagen haben. Als die junge Frau ihren Freund vor einer Messerattacke habe schützen wollen, wurde sie der Anklage zufolge selbst von einem der Angeklagten mit der Klinge schwer verletzt. Die junge Frau lag anschließend tagelang im Koma. Im Prozess tritt sie als Nebenklägerin auf.