Ein Tiefpunkt in der Geschichte der amerikanischen Demokratie: Trump-Anhänger besetzen das Kapitol, den Sitz des Parlaments in Washington. Foto: dpa/Miguel Juarez Lugo

Amerikas Demokratie hat wuchtig auf die Besetzung des Kapitols reagiert. Gut so – aber das allein reicht noch nicht, meint StN-Chefredakteur Christoph Reisinger.

Stuttgart. - Dieser Wunsch des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump wird in Erfüllung gehen: Wie ein von ihm aufgestachelter Mob das amerikanische Parlament besetzt und den gesetzmäßigen Übergang von Amt und Macht auf seinen Nachfolger Joe Biden für Stunden verhindert hat – das wird in der Tat in Erinnerung bleiben. Zeigt dieser schandbare Vorgang doch: Selbst die mächtigste Republik ist vor Bananisierung nicht gefeit, auch die altehrwürdigsten Demokratien lassen sich erschüttern.