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Wegen seiner Hand-Affäre hat der französische Fußball-Nationalspieler Thierry Henry die Beendigung seiner internationalen Karriere in Erwägung gezogen.

Paris - Wegen seiner Hand-Affäre hat der französische Fußball-Nationalspieler Thierry Henry die Beendigung seiner internationalen Karriere in Erwägung gezogen. Er habe sich aber schließlich dafür entschieden, "mein Land nicht im Stich zu lassen", sagte der 32-Jährige im Interview mit der Sportzeitung "L'Equipe". Der Kapitän der "Bleus" hatte am Mittwoch gegen Irland in Paris im WM-Playoff den Ball zweimal mit der Hand berührt, bevor er den Pass zum für die WM-Qualifikation der Franzosen entscheidenden 1:1 von William Gallas spielte.

Die Welle der Kritik und der Empörung traf ihn sehr. "Das war hart (...) ich habe mich sehr, sehr allein gefühlt", sagte Henry im ersten Interview nach seiner kurzen Entschuldigung nach dem Irland-Spiel. Der mit 52 Toren erfolgreichste französische Länderspiel-Torjäger meint, beim irregulären Tor habe es sich um einen "Fakt des Spiels" gehandelt. Er habe sich aber nach der Partie sofort für sein Handspiel entschuldigt.

Der Stürmer des FC Barcelona räumte ein, dass er nach dem Tor "nicht so explosiv hätte jubeln dürfen". "Aber ganz ehrlich, das konnte man sich nicht beherrschen". Auf die Frage, ob er nicht doch gegenüber dem Schiedsrichter sein Handspiel hätte zugeben sollen, antwortete Henry skeptisch. "Ich war in einer Situation, in der ich so oder so nicht als Gewinner hervorgehen konnte".