Nach der Gewalttat im rheinland-pfälzischen Montabaur ist das genaue Motiv noch nicht geklärt (Symbolfoto). Foto: IMAGO/Maximilian Koch/IMAGO/Maximilian Koch

Nach der Gewalttat im rheinland-pfälzischen Montabaur ist das genaue Motiv weiterhin unklar. Die Ermittler erhoffen sich durch Vernehmungen im privaten und familiären Umfeld der Opfer mehr Hinweise zum Hintergrund der Tat.

Nach der Gewalttat im rheinland-pfälzischen Montabaur ist das genaue Motiv weiterhin unklar. Die Ermittler erhoffen sich durch Vernehmungen im privaten und familiären Umfeld der Opfer mehr Hinweise zum Hintergrund der Tat, bei der am Donnerstag ein 37-Jähriger drei Verwandte getötet haben soll, wie die Staatsanwaltschaft Koblenz am Freitag mitteilte. Der Verdächtige, der sich nach der Tat selbst schwer verletzte und bereits als hirntot galt, wurde den Angaben zufolge inzwischen offiziell für tot erklärt.

Der 37-Jährige hatte sich am Donnerstag vor der Polizei in einem Haus verschanzt. Nach einem stundenlangen Großeinsatz wurden dort drei Leichen gefunden. Bei den Opfern handelt es sich um den 68-jährigen Vater des Manns, dessen 39-jährige Ehefrau und den gemeinsamen dreijährigen Sohn. Nach mehreren Stunden Verhandlung mit der Polizei schoss sich der Tatverdächtige in den Kopf. Als Hintergrund der Tat nannten die Ermittler am Donnerstag einen familiären Streit.

Die weiteren Ermittlungen konzentrieren sich nun zunächst auf die Klärung des Tatmotivs und auf eine Rekonstruktion des genauen Tatgeschehens, wie der Leitende Oberstaatsanwalt Mario Mannweiler am Freitag mitteilte. Die Leichname der Tatopfer sollen obduziert werden.

Von den Ergebnissen, die für die kommende Woche erwartet werden, erhoffen sich die Ermittler weitere Hinweise zum konkreten Tatablauf. Zudem müsse geklärt werden, wie der Täter in den Besitz der eingesetzten Schusswaffen gekommen sei und ob es schon im Vorfeld Hinweise auf eine mögliche Tat gegeben habe.