Die Feuerwehr war am Sonntagabend in Kehl mit einem Großaufgebot im Einsatz. (Symbolbild). Foto: IMAGO/Martin Wagner/IMAGO/Martin Wagner

Im Kehler Stadtteil Neumühl (Ortenaukreis) brennt am Sonntagabend ein landwirtschaftlich genutztes Gebäude – und das nicht zum ersten Mal.

Nach einem erneuten Brand im Kehler Stadtteil Neumühl (Ortenaukreis) schließt die Polizei Brandstiftung nicht mehr aus. Die Häufung gebe Anlass, auch über eine solche Brandursache nachzudenken, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Konkrete Hinweise oder Erkenntnisse gebe es bisher dazu aber nicht. Die Ermittler hoffen nun auf Zeugenhinweise.

In Kehl-Neumühl (Ortenaukreis) war am Sonntagabend ein landwirtschaftlich genutztes Gebäude in Brand geraten. Ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften aus der Umgebung war laut Polizei über Stunden mit den Löscharbeiten beschäftigt.

Der Sachschaden beträgt rund 350 000 Euro, wie Polizei und Staatsanwaltschaft später gemeinsam mitteilten. Angesichts mehrerer Brände in dem Stadtteil habe die Kriminalpolizei Offenburg eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Mehrere Menschen seien in der Nacht bereits kontrolliert worden. Die Polizei sei verstärkt in Neumühl unterwegs.

B28 musste zeitweise gesperrt werden

Anwohner hatten einen Knall gehört und die Einsatzkräfte alarmiert. Die in unmittelbarer Nähe verlaufende Bundesstraße 28 musste zwischenzeitlich gesperrt werden. Die Bewohner eines ebenfalls nahegelegenen Wohnhauses konnten dieses unverletzt verlassen.

In Kehl-Neumühl hatte es in den vergangenen Tagen schon mehrfach gebrannt. Am vergangenen Donnerstagabend war eine Pergola in Brand geraten, am Freitagabend ein Mehrfamilienhaus. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft berichteten, gerieten bisher auch zwei Fahrzeuge in Brand. „Nach bisherigem Ermittlungsstand geht man bei den beiden Fahrzeugbränden und dem Brand der Pergola von Brandlegung aus“, hieß es in der gemeinsamen Mitteilung.