Helfer richten Notunterkünfte für die Erdbebenopfer in China ein. Foto: IMAGO/VCG/IMAGO

Nach dem schweren Erdbeben im Nordwesten Chinas ist die Zahl der Todesopfer auf 148 gestiegen. In der Provinz Qinghai wurde am Freitag noch nach Verschütteten gesucht.

Nach dem schweren Erdbeben im Nordwesten Chinas ist die Zahl der Todesopfer auf 148 gestiegen. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag berichtete, wurden aus der Provinz Gansu mittlerweile 117 Todesopfer gemeldet und aus der Nachbarprovinz Qinghai 31 weitere. Fast tausend Menschen erlitten Verletzungen.

Laut dem staatlichen Fernsehsender CCTV wurde in Qinghai am Freitag noch nach verschütteten Menschen gesucht. In der Ortschaft Zhongchuan waren demnach am Dienstag mehrere Menschen lebendig von einem sogenannten Sandvulkan verschluckt worden. Dieses Phänomen tritt mitunter infolge eines Erdbebens auf, wenn feuchter Sandboden sich verflüssigt und einen Krater bildet.

139.000 Menschen in Notunterkünften

Bei dem Beben, das sich am Montag kurz vor Mitternacht (Ortszeit) ereignet hatte, verloren zahlreiche Menschen ihr Zuhause. Laut CCTV wurden inzwischen mehr als 139.000 Menschen in dem Katastrophengebiet in Notunterkünften untergebracht.

Das Beben hatte nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS eine Stärke von 5,9. Es folgten Dutzende kleinere Nachbeben. Winterliche Temperaturen von deutlich unter null machen den Überlebenden in ihren behelfsmäßigen Notunterkünften schwer zu schaffen.

Dadurch werden auch die Hilfseinsätze in dem Katastrophengebiet erschwert.