Die Zwangspause für „Aladdin“ im Stuttgarter Apollo-Theater muss aufgrund des Infektionsgeschehens verlängert werden. Foto:  

Aufgrund des Infektionsgeschehens muss die Stage Entertainment erneut die Spielpläne in Stuttgart ändern. Ein weiteres Problem kommt für die Musicalmacher hinzu: Von 1800 Plätzen in den Theaterhäusern in Möhringen dürfen nur noch 500 belegt werden.

Stuttgart - Dschinni darf in diesem Jahr keine Wünsche mehr erfüllen. Die Stage Entertainment muss die Zwangspause für das Musical „Aladdin“ im Apollo-Theater verlängern. Coronafälle in Cast und Crew sorgen dafür, dass die Disney-Show frühestens am 2. Januar fortgesetzt werden kann. Vor Weihnachten hatte man noch gehofft, es könnte am Dienstag, 28. Dezember, weitergehen. An diesem Termin will das Musical „Tanz der Vampire“ festhalten, das bereits seit dem 16. Dezember im Palladium-Theater pandemiebedingt ausfällt.

Neue Obergrenze aufgrund der Coronaverordnung

Hinzu kommt ein weiteres Problem für die Musicalmacher: Von diesem Montag an dürfen sie in ihren Stuttgarter Theatern von 1800 Plätzen nur 500 besetzen. Dies sieht die neue Coronaverordnung des Landes vor. Die Obergrenze bei Großveranstaltungen wird damit noch weiter beschränkt. Zuletzt waren 750 Plätze erlaubt, was bereits für Umsatzeinbußen gesorgt hat.

Die Stage Entertainment musste in allen Spielstätten in Deutschland, also auch in Hamburg und in Berlin, über Weihnachten ihre Häuser schließen. Seit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs im September, sagt Unternehmenssprecher Stephan Jaekel, „haben wir in enger Abstimmung mit den Behörden ein umfassendes Hygienekonzept umgesetzt, das auf der konsequenten Trennung von Gästen und Mitarbeitenden fußt und für Letztere engmaschige Testungen vorsieht“. Dieses Konzept habe sich bewährt, führe nun aber wegen der „konsequenten Umsetzung“ zur Schließung etlicher Theaterhäuser. Den Gästen der von der Zwangspause betroffenen Shows werde man Ersatztermine vorschlagen, heißt es bei der Stage Entertainment. Wer nicht erreicht werden könne, werde vor Ort an den Theaterkassen das Nötige erfahren. „Das Wichtigste ist, dass es allen Kollegen den Umständen entsprechend gut geht“, sagt Musicalstar Maximilian Mann, der Dschinni in „Aladdin“.

„Das Wichtigste ist, dass es allen den Umständen entsprechend gut geht“