Der Staatsschutz ermittelt. (Symbolbild) Foto: dpa/Soeren Stache

Unbekannte haben eine Plastikflasche, die Ähnlichkeiten mit einer Brandflasche aufweist, auf das Gelände des israelischen Generalkonsulats in München geworfen. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen in dem Fall übernommen.

Unbekannte haben eine Plastikflasche auf das Gelände des israelischen Generalkonsulats in München geworfen. Die Polizei konnte den Gegenstand, der auf dem umzäunten Vorhof des Konsulats lag, am Mittwochmorgen sicherstellen. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen in dem Fall übernommen. Mehrere Medien hatten zuvor berichtet.

Die Flasche habe „vom äußeren Anschein her die Ähnlichkeit zu einer Brandflasche“, teilte die Polizei mit. Sie sei jedoch als ungefährlich eingestuft worden. Die israelische Generalkonsulin Talya Lador nannte die Tat auf X einen „Angriff auf das Symbol des Staates Israel in Süddeutschland“. Es sei wichtig, dass der Fall „als Wake-up Call für die deutschen Behörden gesehen wird, wohin Antisemitismus und Israelhass führen“.

Die Zahl antisemitischer Straftaten in Bayern ist im vergangenen Jahr auf einen Rekordwert gestiegen: Insgesamt 589 Taten wurden im Jahr 2023 registriert, wie aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der Landtags-Grünen vom April hervorgeht. Unter den 589 Taten waren 15 Gewalttaten mit 26 registrierten Opfern. 15 Taten richteten sich gegen jüdische Einrichtungen und Synagogen.