„Back to the future“, so heißt der Kalender von Mercedes Benz Classics für 2015 Foto: Mercedes

So gut sind die Aussichten für das noch junge Jahr: Von restaurierten Sportwagen bis zu Models mit Motorsägen – wir blicken auf die schönsten Kalender von 2015. Die Zukunft zum Weiterblättern.

Stuttgart - So gut sind die Aussichten für das noch junge Jahr: Von restaurierten Sportwagen bis zu Models mit Motorsägen – wir blicken auf die schönsten Kalender von 2015. Die Zukunft zum Weiterblättern.

„Zurück in die Zukunft“, so hat Mercedes-Benz seinen Oldtimer-Kalender für 2015 getauft. Im Querformat können zwölf Schätze der Restaurierungskunst aufgehängt und bewundert werden. Die Fahrzeuge haben eines gemeinsam: Fachleute von Mercedes Benz Classics erweckten sie zu neuem Leben. Das Spektrum der Kalenderblätter (erhältlich im Mercedes-Benz-Museum) reicht von historischen Sportwagen wie dem Grand-Prix-Flitzer von 1914 bis zu einzigartigen Testfahrzeugen wie dem C 111.

„Zurück in die Zukunft II“, so heißt ein Film von 1985 mit Michael J. Fox. In diesem Kinohit reiste der Hollywood-Star mit einer Zeitmaschine in das damals noch ferne Jahr 2015. Die Zukunft von einst ist nun bereits Gegenwart. Wir haben sie erreicht – und siehe da: Einige der alten Prognosen treffen zu.

Hoverboards gibt es zwar immer noch nicht, also Skateboards, die im Film über dem Boden schweben. Auch fliegende Autos sind bis dato nicht sehr verbreitet. Obendrein hat keiner den Hydromaten erfunden, der einen kleinen Teigball zur Familienpizza aufpumpt. Aber den Bildchat haben wir inzwischen. In „Zurück in die Zukunft II“ spricht McFly mit einem Kollegen am Telefon und kann ihn dabei sehen. Was 1985 Träumerei war, ist heute Alltag. Auch die Datenbrille gibt es, nur dass die Google-Glass-Modelle schnittiger aussehen, also keine dicken Klötze sind wie einst im Film.

Was Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gemeinsam haben? Den Image-Kalender aus dem Hause Stihl! Seit 1973 führt das schwäbische Unternehmen zarte Mädchen und kräftige Maschinen zusammen. Halbnackte Models hantieren mit Motorsägen und Laubsaugern – so lautet das Erfolgsrezept. Wie es heißt, soll der Chef Hans Peter Stihl, 82, höchstpersönlich darüber wachen, dass die Pin-up-Girls nicht zu viel Haut von sich freilegen. „Sexy but tough“ ist das Motto des unverkäuflichen Stihl-Kalenders von 2015 (Auflage: 900 000 Exemplare, erhältlich nur bei Stihl-Händlern, solange der Vorrat reicht). Der New Yorker Fotograf Russell James hat „sexy, aber robust“ seine Motive im warmen Klima Südafrikas ausgewählt. Und wie immer gibt’s Proteste von Feministinnen. „Unsäglich stihlos“ sei der Kalender, klagt der Berliner Verein glokal.

Stilvoll hat Patrick Mikolaj, der Autor des Unnützen Stuttgartwissens (USW), seinen Kalender 2015 mit den schönsten Motiven seines erfolgreichen Internetblogs zusammengestellt (erhältlich im A 3- und A 4- Format unter www.lokalteil-verlag.de). Monat für Monat lässt sich Neues aus Stuttgart entdecken – Mikolaj hat zu jedem Bild seine beliebten USW-Infos aufgeschrieben.

„Porsche-Leidenschaft fürs ganze Jahr“ verspricht der Sportwagenhersteller, der gleich mehrere Kalender für Sammler bereithält. „Großstadt mit Charme“ – so lautet der Untertitel des Stuttgart-Kalenders (erhältlich bei amazon), den der Verlag teNeues aus Kempten herausgibt. Dort erscheinen Kalender für fast alle deutschen Großstädte. Der Untertitel für München lautet: „Weltstadt mit Herz“. Köln ist die „Rheinmetropole“ und Dresden das „Florenz an der Elbe“. Die Schwaben, na klar, haben Charme. Wie gut, dass die Kalendermacher aus Kempten nicht „Stuttgart – die geizigste Stadt Deutschlands“ geschrieben haben.

Für alle, die trotzdem sparen wollen: Im Februar werden in vielen Buchhandlungen die Preise für Jahreskalender heruntergesetzt. Nur im Januar wird noch der volle Preis verlangt. Je mehr die Zukunft zur Vergangenheit wird, desto billiger ist sie.