Ingrid Döttinger (hier mit ihrem Sohn Thomas Döttinger) schließt schweren Herzens ihr Modehaus in der Stuttgarter City. Foto: z

Im nächsten Jahr wollte Ingrid Döttinger den 50. Geburtstag ihres Modegeschäfts feiern. Jetzt ist sie „untröstlich“, denn am 23. Dezember ist bei ihr Schluss. Kritik übt die Händlerin an der Stadt, sie ist auch von der City-Initiative enttäuscht.

Liebend gern hätte sie weitergemacht. Ingrid Döttinger sagt von sich, sie sei zwar nicht mehr die jüngste, aber die „modeverrückteste Einzelhändlerin“ von Stuttgart. 1974 hat sie ihr Modegeschäft Döttinger in der Stuttgarter City eröffnet, dessen Konzept es war, „exklusive Bekleidung“ für Damen anzubieten, die „stilvoll, hochwertig und gelegentlich auch extravagant“ ist. Ihr Familienbetrieb, in dem ihr Sohn Thomas Döttinger im Büro mitarbeitet, ist spezialisiert auf den Verkauf von „Mode in Anschlussgrößen“. Denn eine „Frau mit Kurven“ müsse mitunter lange suchen, bis sie Passendes findet, das sehr schick ist.