Aktionen wie das Bekleben von Kerzen standen beim Mädchenaktionstag auf dem Programm. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Der Mädchenaktionstag der Mobilen Jugendarbeit Stuttgart fand trotz Teil-Lockdown statt. Coronabedingt sind die Mädchen dieses Jahr in Fünfergruppen eingeteilt und haben eine feste Betreuerin.

Stuttgart - Viele Events für Kinder und Jugendliche fallen wegen der Corona-Krise aus. Der Mädchenaktionstag der Mobilen Jugendarbeit (MJA) Stuttgart nicht. Unter strengen Hygieneauflagen basteln und spielen am Samstag 30 Mädchen im Alter von elf bis 18 Jahren zum Thema „Winter Wonderland“ an drei Standorten der Mobilen Jugendarbeit: in und vor der Stadtbibliothek am Mailänder Platz, am MJA-Standort Ost und im Haus der Diakonie der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart.

In einem Raum der Stadtbibliothek bekleben fünf Schülerinnen der Ernst-Abbe-Schule Stuttgart-Rot Kerzen. Taschen und Tassen gestalten, Bogenschießen oder Wikingerschach sind weitere Programmpunkte an den drei Standorten. „Die Kinder vermissen momentan solche Aktionen“, sagt Sabrina Riedel vom MJA-Team Freiberg/Mönchfeld. In den vergangenen Jahren fand der Mädchenaktionstag, der von der MJA, der Caritas Stuttgart und der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart initiiert ist und nichts mit dem bundesweit stattfindenden Girls Day zu tun hat, im Haus 49 statt.

In der Begegnungsstädte für den Stadtteil Stuttgart-Nord lernten die Mädchen während der Workshops Gleichaltrige aus anderen Stadtteilen kennen. Das ist in diesem Jahr anders. Die Mädchen sind in Fünfergruppen eingeteilt und haben eine feste Betreuerin. Die einzelnen Gruppen haben keinen Kontakt zueinander, die Anzahl der Teilnehmerinnen ist stark reduziert. Riedel freut sich trotzdem über das Ergebnis: „Der Mädchenaktionstag ist jedes Jahr ein Highlight vor Weihnachten.“ Und in diesem Jahr tue er den Mädchen besonders gut.