1,87 Meter groß, sportlich, brünett: der 23-jährige Dominik Bruntner aus Hochdorf im Kreis Esslingen ist der neue „Mister Germany“ 2017. Foto: dpa

Dominik Bruntner (23) aus Hochdorf im Kreis Esslingen ist seit dem Wochenende Deutschlands schönster Mann. Wir wollten von ihm wissen, wie man „Mister Germany“ wird und was seine Kumpels zu diesem Titel sagen.

Hochdorf - Bei der Wahl zu „Mister Germany“ 2017 in Linstow in Mecklenburg-Vorpommern hat Dominik Bruntner nicht nur seinen Oberkörper gezeigt, sondern auch ein wenig von sich erzählt. Der 1,87 Meter große brünette Typ ist gelernter Industriekaufmann und arbeitet jetzt hauptberuflich als Model. Er spiele gern Fußball und Tennis, mache Fitness und sei ein Karnevalsfan, sagte Bruntner auf der Bühne. Im Interview hat er noch ein bisschen mehr verraten.

Herr Bruntner, wie wird man „Mister Germany“?
Ich habe mich vorletztes Jahr schon bei der Wahl zu „Mister Baden-Württemberg“ beworben, da bin ich Dritter geworden. Nun wurde ich gefragt, ob ich nicht noch mal mitmachen wolle. Im November habe ich dann die Wahl gewonnen und jetzt hat es für mich überraschend auch gleich bei der „Mister Germany“-Wahl in Mecklenburg-Vorpommern geklappt.
Warum waren Sie besser als Ihre Mitbewerber?
Ich glaube meine natürliche Art auf der Bühne war ausschlaggebend. Ich war immer freundlich und habe gelächelt. Es gab einige Kandidaten, die vielleicht viel durchtrainierter waren als ich, aber die standen teilweise mit ernsten, beinahe traurigen Gesichtern rum.
Waren Sie schon immer ein Frauenschwarm?
Ja, das kann man so sagen. Ich hatte es nie so schwer wie vielleicht manche andere.
Ist man als schöner Mensch privilegiert?
Nicht unbedingt. Klar ist das Aussehen wichtig, aber nur schön aussehen und dabei keinen klaren Satz sagen zu können, bringt es auch nicht. Es muss schon ein Mittelding aus Attraktivität und Charakter sein, das einen weiter bringt.
Was sagen Ihre Kumpels aus Hochdorf zum neuen „Mister Germany“? Machen die sich lustig?
Die geben natürlich schon ihren Senf dazu! Ob sich denn kein Besserer gefunden hätte, haben sie mich im Scherz gefragt. Sie kennen mich schließlich von zu Hause. Aber letztlich stehen Sie voll hinter mir, da mache ich mir keine Sorgen.
Was versprechen Sie sich von ihrem neuen Amt?
Ich arbeite ja schon eine Weile professionell als Model. So ein Titel eröffnet einem manche Tür. Die amtierende Miss Germany, Lena Bröder, hat sich zum Beispiel schon mit dem Papst getroffen. Das kann man als normaler Mensch nicht. Den Papst zu treffen, wäre natürlich super. Außerdem lernt man viele Leute kennen und es bieten sich vielleicht auch beruflich neue Chancen.
Wie kamen Sie zum Modeln?
Ich wurde mal auf Facebook von einem Fotografen angeschrieben, ob ich nicht Lust hätte, Fotos von mir machen zu lassen. Ich dachte zunächst, das wäre eine gute Gelegenheit, die Fotos anschließend meiner Mutter zum Geburtstag zu schenken. So kam eins zum anderen.
Sie sind bekennender Karnevals-Fan. Gehen Sie im kommenden Februar als Miss Germany?
Wer weiß, keine schlechte Idee! Letztes Jahr war ich Gorilla, davor Tiger, Miss Germany liegt da doch nahe (lacht).