Der Titel "Miss Universe 2013" geht nach Venezuela: Gabriela Isler ist die Schönste. Foto: Getty Images Europe

Die Wahl zur diesjährigen "Miss Universe" in Moskau war politisch brisant: Wegen der russischen Homosexuellen-Gesetze hatte der Moderator Andy Cohen seine Teilnahme abgesagt. Der inszenierten Glitzerwelt verpasste das kaum mehr als einen Kratzer - am Ende setzte sich eine Venzuelanerin die Krone auf.

Die Wahl zur diesjährigen "Miss Universe" in Moskau war politisch brisant: Wegen der russischen Homosexuellen-Gesetze hatte der Moderator Andy Cohen seine Teilnahme abgesagt. Der inszenierten Glitzerwelt verpasste das kaum mehr als einen Kratzer - am Ende setzte sich eine Venzuelanerin die Krone auf.

Moskau - Die schönste Frau der Welt kommt aus Venezuela: Gabriela Isler wurde am Samstagabend in Moskau zur „Miss Universe 2013“ gewählt. Die 25-Jährige setzte sich gegen Konkurrentinnen aus insgesamt 85 Ländern durch. Die junge Frau aus der Stadt Aracay, die Flamenco tanzt und bei einem Fernsehsender arbeitet, machte bei den traditionellen Defilees im Badeanzug und im Abendkleid die beste Figur und überzeugte auch bei einer spontanen Antwortrunde.

Die deutsche Kandidatin Anne Julia Hagen hatte den Sprung ins Finale der hübschesten 16 verpasst. Das russische Fernsehen übertrug die Entscheidung, die erstmals in der Hauptstadt des Riesenreiches stattfand.

Steven Tyler in der Jury

Die Jury um den US-Rocksänger Steven Tyler von der Band Aerosmith wählte zunächst 16 Teilnehmerinnen für das Finale in der Crocus City Hall aus, darunter auch die Schweizerin Dominique Rinderknecht. Am Ende blieben fünf Frauen übrig - außer der Venezolanerin Isler auch die Kandidatinnen aus Spanien, Ecuador, den Philippinen und Brasilien. Der vom US-Milliardär Donald Trump unterstützte Wettbewerb war 1952 ins Leben gerufen worden und konkurriert mit der „Miss World“. Im Vorjahr hatte die US-Amerikanerin Olivia Culpo gewonnen.

Durch den Abend führte das frühere Spice Girl Melanie Brown (Mel B) gemeinsam mit Thomas Roberts. Der US-Fernsehmoderator ersetzte den zunächst ausgewählten Andy Cohen, der aus Protest gegen die scharfen Anti-Homosexuellen-Gesetze in Russland seine Teilnahme abgesagt hatte.