Die erfolgreiche Metalband Heaven shall burn Foto: Candy Welz

Die Thüringer Metalband „Heaven Shall Burn“ rät angesichts der Konzertabsagen wegen des neuen Coronavirus zu Ruhe. Es gäbe weitaus wichtigeres, so die Musiker.

Saalfeld - Die Thüringer Metalband „Heaven Shall Burn“ hat gelassen auf Konzertabsagen wegen des neuen Coronavirus reagiert. „In einer Situation wie jetzt ist unser Sänger als Krankenpfleger auf einer Intensivstation hundert Mal mehr wert als auf der Bühne“, sagte Gitarrist Maik Weichert. Der Sänger Marcus Bischoff arbeitet als Intensivpfleger bei den Thüringen-Kliniken. Zudem komme der Band zugute, dass für sie die Musik nur Nebenberuf sei. Weichert: „Dadurch stellen sich im Moment keine existenziellen Fragen, wie das für andere Künstler der Fall ist.“

An diesem Freitag bringt die Band aus Saalfeld ihr neues Doppelalbum „Of Truth and Sacrifice“ heraus. Es vereint 19 Titel mit einer Länge von rund 100 Minuten. Bei einigen davon werden die Musiker von einem Orchester unterstützt. Angesichts der Konzertabsagen sei das neue Album auch ein „Trostpflaster“ für die Fans, sagte Weichert. In den kommenden Tagen waren unter anderem Konzerte in Hamburg, Essen, Chemnitz und Karlsruhe geplant. Auch einen Auftritt bei einem Festival in Mexiko hatten die fünf Musiker jüngst absagen müssen.