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Mesut Özil über seine EM-Form, den nächsten Gegner Dänemark und seinen Real-Kollegen Sami Khedira.

Danzig - Auf dem Weg zum EM-Titel soll der letzte Gruppengegner Dänemark an diesem Sonntag (20.45 Uhr/ARD) kein Stolperstein sein. Spielmacher Mesut Özil ist sicher: „Wenn wir unser Potenzial abrufen wie gegen die Niederlande, dann gewinnen wir.“


Herr Özil, die EM ist das zweite große Turnier für Sie. Gehen Sie mit einem anderen Selbstbewusstsein ran als bei der WM 2010?
Selbstbewusst war ich schon immer. Natürlich freue ich mich, dass wir jetzt zwei wichtige Siege eingefahren haben. Generell gilt für mich: Ich habe Spaß am Fußball und bin ganz der Alte geblieben. Wenn ich einen Ball habe, bin ich glücklich.

Sie stehen jetzt aber deutlich mehr im Fokus als bei der WM 2010.
Ich stehe auch bei Real Madrid ständig im Fokus. Natürlich bin ich durch die WM in Südafrika populärer geworden, aber meine Spielweise ist dieselbe geblieben.

Mit dem Unterschied, dass Sie jetzt zwei oder drei Gegenspieler gegen sich haben?
Mag sein, aber darauf achte ich gar nicht. Das habe ich bisher gar nicht gemerkt.

Was auffällt: Seit 2010 haben Sie körperlich zugelegt.
Ich mache jetzt ab und zu Krafttraining, dadurch habe ich drei bis vier Kilo zugenommen. Aber ich achte schon darauf, dass es nicht zu viel wird. Ich will ja nicht an Geschwindigkeit in meinem Spiel verlieren.

Ihre Popularität außerhalb des Platzes hat in Madrid deutlich zugenommen. Wie gehen Sie damit um?
Das ehrt mich natürlich. Aber mein erstes Ziel ist und bleibt es, mich auf Fußball zu konzentrieren.

Sie haben sich in dem Ludwigsburger Roland Eitel einen Medienberater zugelegt. Was soll er bewirken?
Da fragen Sie ihn am besten selbst.

Ihr Erscheinungsbild in Deutschland ist offenbar nicht so, wie Sie das gerne hätten. Wird Ihnen zu viel über Ihren Ferrari oder über Discobesuche berichtet?
Ich bin Stammspieler im größten Fußball-Club der Welt. Man soll über mich als Fußballer schreiben, das wäre mir am liebsten.