Auch Messer, die bislang noch nicht unter das Waffengesetz fallen, kann die Polizei nun einziehen. Foto: dpa/Roland Halkasch (Symbolbild)

Die lange vorbereitete Waffenverbotszone gilt seit Anfang Februar. Wie verlief das zweite Wochenende? Die Polizei zieht eine erste Bilanz.

Die noch junge Regelung einer Waffenverbotszone in der Stuttgarter Innenstadt gilt seit Anfang Februar. Das bedeutet, dass sie nun ein zweites Mal in Kraft getreten ist, denn die Zone betrifft die Nächte des Wochenendes innerhalb des Cityrings und im Stadtgarten bei der Universität, so ist der Geltungsbereich festgelegt worden.

Waren am ersten Wochenende noch keine Verstöße gegen die Regel, dass innerhalb dieses Bereiches kein Messer mit einer feststellbaren Klinge von mehr als vier Zentimetern Länge festgestellt worden, so registriert die Polizei bislang zwei Verstöße am zweiten Wochenende.

Am Samstagabend kontrollierten Einsatzkräfte eine Gruppe junger Leute nahe dem Kleinen Schlossplatz. Sie seien aufgefallen, weil sie sich auffällig verhielten: Die jungen Männer sollen Autos angespuckt haben, die aus der Tiefgarage dort herausfuhren. Einer aus der Gruppe, ein 17-Jähriger, habe ein gelbes Cuttermesser – auch Teppichmesser genannt – dabei gehabt. Die Polizei zog es ein und nahm den Verstoß als Ordnungswidrigkeit auf.

Ein Mann hat gleich zwei Messer eingesteckt

Gleich zwei Messer, die unter das neue Verbot fallen, habe ein Mann dabei gehabt, der am Freitagabend am Josef-Hirn-Platz in der City kontrolliert wurde. Der Platz war in der Vergangenheit immer wieder Schauplatz gewalttätiger Auseinandersetzungen gewesen. Deswegen sei die Polizei dort an den Wochenenden auch präsent. Auch hier gab es die Anzeige der Ordnungswidrigkeit, sagte ein Sprecher der Polizei.

Es könnte sein, dass die Bilanz des Wochenendes noch nicht ganz vollständig sei. Denn durch den Schichtdienst bedingt seien am Montag noch nicht alle Beamtinnen und Beamten wieder im Dienst, die am Wochenende im Einsatz gewesen waren. Daher könnten noch Berichte nachgeliefert werden. Die Auswertung laufe also noch weiter, sagte der Polizeisprecher.