Mercedes-Chef Ola Källenius bei einem Strategie-Update für Investoren 2022 an der Cote d’Azur Foto: Mercedes-Benz

Der Aufsichtsrat dankt dem Mercedes-Chef die guten Zahlen. Die nächsten Jahre aber werden nicht leichter. Im Gegenteil, meint Matthias Schmidt.

Diejenigen, die eng mit Mercedes-Chef Ola Källenius zusammenarbeiten, beschreiben ihn als Mann mit bemerkenswert weitem Horizont: Der Blick des Schweden sei noch stärker international geprägt als bei den Vorgängern. In einer Firma, die den Großteil des Umsatzes außerhalb von Europa macht, kann das kein Fehler sein. Källenius ist entsprechend viel unterwegs und, das ist die Kehrseite, beileibe kein Dauergast auf dem gesellschaftlichen Parkett am Stammsitz. Auf umso offenere Ohren stößt er, wenn er wie jetzt beim Wirtschaftsempfang von Stadt und Handelskammern seine Strategie erklärt und gleichzeitig versichert, das Herz des Konzerns werde weiter in Stuttgart schlagen.