Matthew Perry ist nach der Einnahme von Ketamin gestorben. Foto: Birdie Thompson/AdMedia/ImageCollect

Der zuständige Gerichtsmediziner hat seine Untersuchung nach dem Tod von Matthew Perry abgeschlossen. Es habe sich um einen Unfall gehandelt.

Der Tod von Matthew Perry (1969-2023) war ein Unfall. Das hat die Gerichtsmedizin des Los Angeles County am 15. Dezember mitgeteilt. Im Körper des im Oktober im Alter von 54 Jahren verstorbenen "Friends"-Stars sei Ketamin gefunden worden, dessen "akute Wirkung" zum Tod des Schauspielers geführt habe. Zu weiteren Faktoren, die beigetragen hätten, gehörten demnach Ertrinken, eine koronare Herzerkrankung und die Wirkung von Buprenorphin.

Die US-Drogenbehörde DEA beschreibt Ketamin als dissoziatives Anästhetikum mit halluzinogener Wirkung. Dieses sei als medizinisches Produkt zugelassen. Es werde unter anderem in Form von Esketamin zur Behandlung von Depressionen genutzt. Buprenorphin werde hingegen zur Entwöhnung von Opioiden eingesetzt. Kurz nach dem Tode Perrys hatten US-Medien bereits berichtet, dass verschreibungspflichtige Medikamente im Haus des Verstorbenen gefunden worden seien.

Der Schauspieler war am 28. Oktober gegen 16 Uhr leblos im Whirlpool seines Hauses in Los Angeles aufgefunden worden. Nachdem ein Notruf abgesetzt worden war, konnten ausgerückte Sanitäter nur noch den Tod Perrys feststellen.

"Wir waren mehr als nur Cast-Kollegen. Wir sind eine Familie"

Perry wurde vor allem bekannt für seine Rolle in der Kult-Sitcom "Friends". Er gehörte neben Jennifer Aniston (54), Courteney Cox (59), Matt LeBlanc (56), David Schwimmer (57) und Lisa Kudrow (60) zum Hauptcast der Serie. Die "Friends"-Stars hatten Ende Oktober in einem kurzen Statement gegenüber dem "People"-Magazin erklärt: "Wir sind alle über den Verlust von Matthew zutiefst am Boden zerstört." Sie machten darin deutlich, wie viel Perry ihnen bedeutet hat: "Wir waren mehr als nur Cast-Kollegen. Wir sind eine Familie."

Später hatten sie sich noch einmal einzeln von dem Schauspieler verabschiedet. "Matty, ich liebe dich so sehr und ich weiß, dass du jetzt vollkommen in Frieden bist und keine Schmerzen mehr hast. Ich rede jeden Tag mit dir. [...] Ruhe, kleiner Bruder", hatte etwa Aniston bei Instagram geschrieben.