Markus Lanz talkt von Dienstag bis Donnerstag im ZDF. Foto: Markus Hertrich/ZDF/dpa

In der Talkshow von Markus Lanz ging es am 9. November im ZDF um die Themen Flüchtlingspolitik und Antisemitismus.

Bei seiner gleichnamigen Talkshow diskutierte Markus Lanz am Donnerstagabend mit seinen Gästen über Flüchtlingspolitik und Antisemitismus in Deutschland

Es ging unter anderem um die Situation von Juden hierzulande, die aktuellen Beschlüsse der Bundespolitik in der Asylpolitik und den wachsenden Antisemitismus in Deutschland. 

Das waren die Themen und Gäste am 9. Oktober um 23:15 Uhr im ZDF:

  • Jens Spahn, CDU - Der Unions-Fraktionsvize nimmt Stellung zu den migrations- und asylpolitischen Ansätzen seiner Partei. Auch zum wachsenden Antisemitismus in Deutschland äußert er sich.
  • Petra Pinzler, Journalistin - Die „Zeit“-Hauptstadtkorrespondentin analysiert das Wirken und die Rolle Spahns innerhalb der CDU. Zudem spricht sie über die Herausforderungen für den deutschen Arbeitsmarkt.
  • Kubilay Dertli, Personalberater - Der Experte für Fachkräfteeinwanderung berichtet aus seinem Arbeitsalltag und erläutert die Bedeutung der internationalen Rekrutierung qualifizierter Arbeitskräfte für Deutschland.
  • Philipp Peyman Engel, Journalist - Der Chefredakteur der „Jüdischen Allgemeinen“ spricht über jüdisches Leben in Deutschland im Lichte des Nahostkonfliktes und des heutigen Jahrestages der NS-Pogrome von 1938.

ZDF-Mediathek: Lanz heute

Hintergrund: In dieser Woche haben sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Länder auf einen Kompromiss in der Asylpolitik verständigt. Mehreren CDU-Politikern gingen die Vereinbarungen aber nicht weit genug. Und während der Städte- und Gemeindebund sich zufrieden zeigte, sah sich der Landkreistag von den Ländern bei der beschlossenen Finanzhilfe für die Flüchtlingsversorgung im Stich gelassen. Bund und Länder hatten sich dabei auf einen Systemwechsel geeinigt: Statt jährlich neu ausgehandelten Pauschalbeträgen wird der Bund ab 2024 jährlich 7500 Euro pro Flüchtling zahlen, außerdem sollen Asylbewerber erst nach 36 statt nach 18 Monaten Bürgergeld erhalten. Leistungen sollen teilweise über Bezahlkarten an die Empfänger gehen. Die Einigung bedeute den "Übergang zu einem atmenden System", bei dem die Zahlungen des Bundes sich an der jeweiligen Flüchtlingszahl orientierten, sagte Scholz. Er bezeichnete den Kompromiss als "sehr historischen Moment": Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sagte hingegen, "es ist ein erster Schritt, aber es ist nicht der große Wurf".

Seit 2008 wird die Talkshow im ZDF ausgestrahlt. Die Talkshow des gebürtigen Südtirolers wird von Dienstag bis Donnerstag in einem Hamburger Fernsehstudio aufgezeichnet und am späten Abend im ZDF ausgestrahlt – oft zeitversetzt, manchmal auch live. Die Sendezeit liegt meist bei 23.15 Uhr - kann aber je nach Rahmenprogramm auch variieren. Die Videos sind im Anschluss auch in der Mediathek des ZDF abrufbar.