Simon Wurm, Klaus Breitenbücher und Matthias Hammer (von links) stoßen auf die Taufe des Häuschens zwischen Galgen. Spitaläckern und Viehweg an. Foto: Weinbauverein

Das „Wengert-Häusle“ öffnet zukünftig jeden letzten Sonntag im Monat seine Türen und Fenster.

Wir taufen dich auf den Namen „Wengert-Häusle“ und wünschen dir allzeit viele Besucher, welche die Marbacher Weine lieben oder hier an diesem Ort die Gelegenheit haben, sie kennen und lieben zu lernen. Auf unser Wengert-Häusle!“ – mit diesen Worten stießen die drei Taufpaten auf die Zukunft des Häuschens auf dem Galgen mitten in den Marbacher Weinbergen an. Das neue Schild „Wengert-Häusle“ und der Schaukasten mit aktuellen Informationen wurde von der Weingärtnergenossenschaft Marbach gestiftet und Matthias Hammer übergab beides feierlich an den Weinbauverein Marbach e.V., der durch die zwei Vorsitzenden Simon Wurm und Klaus Breitenbücher vertreten wurde.

Dabei hat der Täufling schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel. Zu Beginn der 1970-er Jahre wurde das kleine Haus von Hand gebaut, um dem Wengertschütz ein Obdach zu geben, wenn der ab dem Sommer die Ernte vor diebischen Vögeln und menschlichen Gaunern schützte.

Inzwischen gibt es die Funktion des Wengertschützes in Marbach nicht mehr und das Häuschen an der Kreuzung zwischen Galgen, Spitaläckern und Viehweg konnte einem neuen Verwendungszweck zugeführt werden. Hübsch ausgebaut und in neuem Gewand öffnet es an jedem letzten Sonntag im Monat seine Türen und Fenster, um den Gästen die Marbacher Weine und Sekte zur Probe anzubieten.

Die erste Bewirtung fand in diesem Jahr am Sonntag, 28. Mai, statt. Die weiteren Termine sind der Sonntag, 18. Juni – eine Woche früher als üblich, da in Marbach ja Ende Juni Straßenfest ist. Dann öffnet das Häuschen am 30. Juli, 27. August und am 24. September seine Türen.