Mit den Treffern zum 3:1 und 4:1 hat Muhammet Kodal für die Entscheidung zu Gunsten des FC Marbach gesorgt. Foto: Archiv ( avanti)

Der Marbacher Stürmer erzielt im Bezirksliga-Duell bei Hellas Bietigheim zwei Tore zum 4:1 (2:1)-Sieg.

Marbach - Die Fußballer des FC Marbach haben durch einen 4:1 (2:1)-Erfolg bei Hellas Bietigheim einen Sprung von Platz sechs auf vier in der Bezirksliga-Tabelle gemacht. Nach einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung hing der Sieg allerdings phasenweise am seidenen Faden, ehe Muhammet Kodal mit einem Doppelpack den Sack für die Schillerstädter zumachte.

Die Zuschauer bekamen ein gutes Bezirksliga-Duell zu sehen, in dem beide Mannschaften Druck nach vorne machten. Die Bietigheimer stellen immerhin den zweitbesten Sturm der Liga hinter Tabellenführer TV Pflugfelden, die ersten beiden Chancen hatten aber die Gäste in der fünften und sechsten Minute. Doch zunächst war Nikola Sremac direkt vor dem Tor einen Tick zu spät, dann schoss Kodal aus 16 Metern knapp vorbei. In der zwölften Minute musste der FC allerdings tief durchpusten, als nach einem Missverständnis in der Abwehr ein Bietigheimer Schuss nur haarscharf am Pfosten vorbeiging. Eine Augenweide war dann die Marbacher Führung in der 22. Minute. Einen Heber von Nikola Sremac in den Strafraum verwertete Pierre Fees mit einem gefühlvollen Abschluss zum 1:0. Nicht minder sehenswert war das 2:0 in der 29. Minute, als José Macias nach einer kurz ausgeführten Ecke den Ball von der rechten Seite genau in den Winkel zirkelte. Der FC-Routinier bestand nach dem Spiel darauf, dass der Schuss so beabsichtigt gewesen sei. „Bei José glaube ich das sogar“, sagte Marbachs Trainer Christian Seeber lachend.

Weniger zum Lachen war aus Seebers Sicht allerdings der Bruch, der danach ins Spiel seiner Mannschaft kam. Das hatte auch damit zu tun, dass Sremac verletzt ausgewechselt werden musste. Mit Macias als Zehner und dem eingewechselten Leon Kraguljac auf der Sechs fehlte dem FC aber ein schneller Spieler, der vorne den Bietigheimer Aufbau störte. Hellas kam nun zu einer Reihe von Chancen, von denen eine in der 37. Minute zum Anschlusstreffer führte. Die Marbacher hatten in der Folge Glück, dass sie noch mit einer Führung in die Pause gingen.

Auch nach dem Wechsel drückten die Platzherren zunächst, ließen aber zwei weitere hochkarätige Chancen liegen. „Wenn man solche Dinger nicht nutzt, dann verliert man eben“, kommentierte Hellas-Trainer Benjamin Thimm das Geschehen. Die Marbacher, die taktisch wieder umgestellt hatten, wurden nun wieder stärker – und nutzten im Gegensatz zu Hellas die gegnerischen Fehler aus. In der 69. Minute verlängerte Patryk Jedrzejczyk einen Abschlag genau in den Lauf von Kodal, der noch den Torhüter umspielte und eiskalt das 3:1 erzielte. Bietigheim musste nun aufmachen, die Gäste nutzten aber immer wieder die sich dadurch bietenden Räume. Eine perfekte Flanke des sehr starken Jedrzejczyk verwertete Kodal zum 4:1 in der 77. Minute, nachdem die Marbacher zuvor bereits zwei Großchancen hatten liegen lassen. „Der Bruch Ende der ersten Hälfte darf nicht sein. Aber letztlich denke ich schon, dass der Sieg verdient war, auch wenn er sicherlich etwas zu hoch ausgefallen ist“, räumte Christian Seeber ein.

FC Marbach:
Vorbusch – Eggert, Bez, Weinzierl, Möhle (78. Feuchtner) – Zieba, Macias (71. Kolak), Jedrzejczyk, Fees – Sremac (33. Kraguljac), Kodal (81. Flamm).