Lukas Möhle ist enttäuscht. Foto: avanti

Das Team von Trainer Manuel Wengert bietet dem FSV 08 Bissingen beim 0:3 zwar Paroli, nutzt aber zu Beginn seine Chancen nicht.

Marbach -

Der FC Marbach ist raus aus dem wfv-Pokal. Das Team von Trainer Manuel Wengert verlor gestern Abend in der zweiten Runde des Pokalwettbewerbs mit 0:3 (0:2) gegen den klassenhöheren FSV 08 Bissingen und kann sich nun wieder voll auf seine Landesliga-Vorbereitung konzentrieren, während Bissingen am Wochenende bereits in der nächsten Runde spielen muss. „Wir wären auch gerne in die dritte Runde gekommen“, machte Wengert klar und sagte: „Ich kann heute nicht zufrieden sein. Wir haben verloren.“ Und das in einem Spiel, in dem etwas mehr drin gewesen wäre als eine 0:3-Niederlage.

Die Marbacher waren zwar als Außenseiter in die Partie gegangen, zumindest in der ersten Viertelstunde merkte man davon aber nichts. Alleine fünf Eckbälle in den ersten zehn Minuten sprechen eine klare Sprache. „In dieser Phase haben wir klar den Ton angegeben. Wir waren taktisch richtig gut, haben aggressiv agiert und jeder lange Ball in den Raum wurde gefährlich“, fand der FC-Trainer, monierte jedoch: „Wir waren zu schlampig. Hätten wir etwas mehr Kaltschnäuzigkeit an den Tag gelegt, dann hätten wir da ein oder zwei Tore gemacht.“ Wie man es macht, zeigte im Gegenzug der Gast aus Bissingen, dem es in der Folge gelang, immer mehr Ruhe ins Spiel zu bringen und dieses dann auch besser zu beherrschen. Mit ihrer zweiten Chance machten sie schließlich in der 16. Minute das 1:0. Manuel Sanchez stand bei dieser Aktion ganz frei und musste nur noch einlochen. Ärgerlich: Mit der dritten Chance gelang das 2:0 (42.). Marian Asch hatte bei einem Konter FC-Torhüter Dennis Vorbusch fast schon ausgespielt, legte den Ball dann aber noch quer zu Peter Wiens, der nur noch den Fuß hinhalten musste. Zwischenzeitlich hatte Marbach zwar immer wieder Möglichkeiten, zu oft stand ein FC-Akteur bei den Angriffen aber im Abseits. „Wir waren nicht schlecht und haben vieles gut gemacht. Aber es wurden auch Entscheidungen getroffen, die für das Team nicht gut waren“, ärgerte sich Manuel Wengert, der zudem das Gefühl hatte, dass seinem Team nach dem 0:2 der Glaube daran fehlte, das Spiel noch drehen zu können. Denn in der zweiten Halbzeit bot der FC dem Favorit zwar weiterhin Paroli und ließ auch immer wieder Klasse aufblitzen, wirklich gefährlich wurden sie aber nicht mehr. Marvin Goncalves setzte den Ball aus guter Position über das Tor, Patrick Flamm schloss einen Konter zu schwach ab. Bissingen hatte im Gegenzug gleich mehrere gute Möglichkeiten. Eine von ihnen führte zum 3:0-Endstand. Riccardo Gorgoglione zielte seinen Eckball in der 77. Minute zentimetergenau auf den Kopf von Nico Walter, der ins kurze Eck einköpfte. „Bissingen hatte am Ende die höhere individuelle Qualität“, fand Manuel Wengert und resümierte: „Wir sind eine komplett neue Mannschaft, da brauchen wir einfach noch etwas. In der ersten Viertelstunde hat man aber gesehen, dass wir nicht in Angst und Schrecken verfallen müssen und das was möglich ist.“ Insgesamt befinde sich sein Team auf einem guten Weg. Das Gute: „Der Charakter des Teams stimmt“, so Wengert. Das konnte man auch gestern sehen, denn letztlich konnte die Mannschaft den Platz erhobenen Hauptes verlassen – trotz Niederlage