In Mannheim saßen am Donnerstagabend wieder viele im Dunkeln. Foto: dpa

Blackout nach Blackout: Mannheim macht eine rätselhafte Serie von Stromausfällen zu schaffen. Die Ursache ist nicht ganz klar, eine Rolle könnte die Hitze spielen.

Mannheim - Blackouts und kein Ende: Zum dritten Mal innerhalb weniger Tage ist in Teilen Mannheims der Strom ausgefallen. Zwischen 22 Uhr am Donnerstag und 2 Uhr am Freitag seien in einigen innerstädtischen Quadraten Haushalte ohne Strom gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Nach Angaben des Versorgungsunternehmens MVV Energie kam es zur Unterbrechung, als Reparaturarbeiten an fehlerhaften Kabeln in der Innenstadt vorbereitet wurden.

Vor einer Woche hatte es in Mannheim einen großen Blackout gegeben, rund 50.000 Menschen in mehreren Wohngebieten waren betroffen. Am Montagmittag brach erneut die Versorgung in Teilen der Innenstadt und in angrenzenden Gebieten zusammen. Es sei zu einer „ungewöhnlichen Häufung“ von Störungen gekommen, sagte ein MVV-Sprecher. Eine solche Situation habe es in den vergangenen Jahrzehnten noch nicht gegeben.

Die Stromausfälle hätten mehrere voneinander unabhängige Auslöser gehabt. In einem Fall sei ein Kabel bei Bauarbeiten beschädigt worden. In anderen Fällen sei die Ursache noch unklar.

Eine Rolle spielten aber offensichtlich die sehr hohen Temperaturen der vergangenen Tage und die extreme Trockenheit der Böden, in denen die Stromkabel verlegt sind. Es sei jedoch nicht so, dass Kabel in der Sonne schmelzen, betonte der Sprecher. Eine Überlastung des Netzes durch zu hohen Stromverbrauch oder durch zu hohe Einspeisung von Photovoltaik könne man ebenfalls sicher ausschließen.