Ein historischer Ortsrundgang mit großformatigen Fotowänden zur Bombennacht stößt in Altdorf auf großes Interesse. Foto: Eibner-Pressefoto/Silas Schüller

80 Jahre nach der Bombennacht vom 7. auf 8. Oktober 1943 gedenken die Menschen dem Ereignis auf sehr unterschiedliche Weise: In Altdorf fasziniert ein Zeitzeuge mit seinen Erinnerungen, in Böblingen mahnt eine Ukrainerin zum Frieden.

Eine trübe Herbstnacht mit Bodennebel senkte sich am 7. Oktober 1943 über Altdorf. Die Menschen in der Schönbuchgemeinde wähnten sich in Sicherheit. Bei diesem Wetter würde es keine Fliegerangriffe geben, dachten sie. Ein tödlicher Irrtum. Als am Himmel die ersten „Christbäume“ aufleuchteten – so nannte man die Leuchtbomben, mit denen die Angreifer das Zielgebiet markierten –, wussten die Altdorfer, was auf sie zukam.