Für die Turnerinnen der KSV Hoheneck geht es am Samstagmorgen um 7 Uhr bereits los. Foto: privat

Für die Turnerinnen der KSV Hoheneck beginnt am Samstag in Singen die Regionalliga.

Ludwigsburg-Hoheneck - Angeblich sind ja aller guten Dinge drei. Demnach wäre bei den Turnerinnen der KSV Hoheneck nach der Abstiegs-Relegation im ersten Jahr der Regionalliga-Zugehörigkeit und dem (erfolglosen) Aufstiegs-Wettkampf im vergangenen Jahr nun ja der Sprung in die Dritte Liga fällig. Doch vor dem ersten Wettkampf am Samstag (11 Uhr) in Singen bremst Trainer Sebastian Braden, im Hauptberuf Sportlehrer am Marbacher Friedrich-Schiller-Gymnasium, die Erwartungen: „Wir gehen zwar davon aus, dass wir nicht in die Relegation müssen, und schielen auch ein wenig auf den Aufstiegs-Wettkampf, weil das eine sehr schöne Erfahrung war. Aber wir planen nicht den Aufstieg.“

Braden ist andererseits aber vom Leistungsvermögen seiner Mädchen überzeugt: „Sie sind alle gut drauf, haben in der Vorbereitung alle sehr gut trainiert, und die Stimmung im Team ist prima.“ Zu den Säulen der Mannschaft zählen wie schon im Vorjahr die Erdmannhäuserin Mona Ziegler und Joana Lamatsch aus Pleidelsheim. „Beide werden wieder an allen vier Geräten turnen“, erklärt Braden. Zudem kommen Lisa Uttendörfer und Neuzugang Stella Lentz „für drei oder vier Geräte in Frage“. Fest eingeplant sind auch die Einsätze der Marbacherin Carolin Renz am Boden und beim Sprung sowie von Mona Zieglers älterer Schwester Sandrin. „Sandrin macht ja im Frühjahr Abitur, da kann sie jetzt im Herbst nochmal Vollgas geben. Sie ist sehr variabel einsetzbar, ist aber vor allem am Barren eine Option. Denn da haben wir einen kleinen Engpass“, sagt der Trainer. Das hat zum Teil auch damit zu tun, dass die Zwillinge Lara und Maren Kauderer aufgrund von Verletzungen noch Trainingsrückstand haben. Neben ihnen gehören noch Fanny Hansen, die bereits vor zwei Jahren in der ersten Regionalliga-Saison dabei war, und Sabrina Bölke zum Team. „Wir müssen aber darauf achten, wen wir wie oft einsetzen, da einige dann auch noch in der zweiten Mannschaft turnen sollen“, gibt Braden zu bedenken. „Interessant und etwas erschreckend“ findet der KSV-Trainer, dass außer der WKG Gäu-Schönbuch alle anderen Konkurrenten mindestens eine, zum Teil wohl auch eingekaufte, Ausländerin im Kader haben.

Ein Highlight wird aber auf jeden Fall der Heimwettkampf am 9. November in der Hohenecker Kugelberghalle. „Das ist eine tolle Sache, das haben wir noch nie gehabt. Wir freuen uns da sehr drauf, obwohl es ein sehr großer organisatorischer und auch finanzieller Aufwand ist“, erklärt Braden. So müssen zum Beispiel professionelle Geräte angeliefert werden. Aber Braden ist sicher, dass es sich lohnen wird und „wir eine tolle Stimmung haben werden“. Doch zunächst gilt die Konzentration dem ersten Wettkampf am Samstag in Singen. Da es bereits um 11 Uhr losgeht, müssen die Turnerinnen früh aufstehen. „Wir werden bereits morgens um sieben losfahren“, hofft Braden auf eine ausgeschlafene Mannschaft.