Grauenhafte Folgen der Loveparade - eine 25-Jährige aus der Nähe von Essen ist verstorben.

Duisburg (dpa) - Die Zahl der Todesopfer nach der Massenpanik bei der Duisburger Loveparade hat sich auf 21 erhöht. In der Nacht zum Mittwoch sei eine 25 Jahre alte Frau aus Heiligenhaus bei Essen im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen, sagte der Duisburger Staatsanwalt Rolf Haferkamp. Der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD) will am Nachmittag über die bisherigen Erkenntnisse seines Ministeriums zur Katastrophe von Duisburg berichten.

Nach Angaben der „Süddeutschen Zeitung“ weist die vorläufige Untersuchung des Ministeriums den Veranstaltern um Rainer Schaller große Verantwortung für das Unglück zu. Schaller ist Gründer und Geschäftsführer von Lopavent, die das Raver-Fest organisierte. Wie die „SZ“ berichtet, soll sich Lopavent mehrfach über Bedenken der Behörden hinweggesetzt haben. Die Firma habe völlig falsch berechnet, wie sich die Besucherströme auf dem Gelände verteilen. Schaller hat stets betont, alle Auflagen der Behörden erfüllt zu haben. Er will dagegen Fehler der Polizei bei der Kontrolle der Menschenmassen an den Zugängen ausgemacht haben.