In Los Angeles in Kalifornien hat eine Zwölfjährige auf ihre Mitschüler geschossen. Foto: AFP

Zu einem dramatischen Zwischenfall ist es in Los Angeles an einer Schule gekommen. Eine Zwölfjährige verletzte mindestens zwei Mitschüler.

Los Angeles - In einer Mittelschule in Los Angeles sind am Donnerstag ein Schüler und eine Schülerin von Schüssen getroffen worden. Eine Verdächtige wurde nach Polizeiangaben festgenommen. Bei ihr handele es sich ebenfalls um eine Schülerin, die zwölf Jahre alt sein soll. Eine Waffe sei sichergestellt worden.

Nach Angaben der Feuerwehr befand sich der verletzte 15 Jahre alte Schüler in einem kritischen, aber stabilen Zustand. Er war am Kopf getroffen worden. Das andere Opfer, eine ebenfalls 15-Jährige, sei weniger schwer verletzt. Sie wurde am Handgelenk von einer Kugel getroffen. Weitere drei Menschen im Alter von elf bis 30 Jahren erlitten leichte Schnittwunden und Kratzer. Ein mögliches Motiv für die Tat war zunächst nicht bekannt.

Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie ein Mädchen mit dunklen Haaren in Handschellen abgeführt wurde. Die Lage sei unter Kontrolle, sagte Edward Bernal von der Polizei in Los Angeles. Der Zwischenfall ereignete sich an der Mittelschule Sal Castro westlich der Innenstadt.

In dem Schulbezirk sollen Schüler nach dem Zufallsprinzip ab der sechsten Klasse täglich mit Hilfe eines Metalldetektors nach Waffen durchsucht werden. Bei einer im April veröffentlichten Überprüfung stellte sich jedoch heraus, dass sich zehn Prozent der Schulen nicht an die Vorgabe hielten und ein Viertel nicht genügend Metalldetektoren hatten. Ob Schüler in der betroffenen Schule am Donnerstag auf Waffen untersucht wurden, teilte die Polizei zunächst nicht mit.