Nach einer überstandenen Corona-Infektionen bekommen zwischen zehn und 15 Prozent der Menschen die Diagnose Long Covid. Drei Betroffene berichten im Videointerview, wie die Erkrankung ihr Leben veränderte.

“Die Kurzatmigkeit war immer mal da aber das war OK. So richtig los ging es dann erst im Dezember 2021.“, erzählt Tatjana Hess im Videointerview. Schmerzende Gelenke, Migräneattacken, Müdigkeit und Vergesslichkeit waren die ersten Symptome ihrer Long-Covid-Erkrankung. Bis die 42-Jährige jedoch diese Diagnose erhalten sollte, hatte sie bereits einen wahren Ärztemarathon hinter sich.

Covid-19-Infektion wurde übersehen

Bereits Anfang 2020 infizierte sich Hess mit Covid-19, ihr damaliger Hausarzt verkannte jedoch ihre Erkrankung und führte demnach auch keinen PCR-Test durch und schickte sie stattdessen nach Hause. Weil ihre Beschwerden dennoch weiter anhielten ging die gebürtige Hessin nacheinander zu verschiedenen Ärzten: Ein Orthopäde, ein Rheumatologe und ein Kardiologe waren ihre Anlaufstellen. Ihre zurückliegende Corona-Erkrankung erkannte schließlich eine Heilpraktikerin.

Damit konnte nun auch der Hausarzt von Tatjana Hess seine abschließende Diagnose stellen: das Long-Covid-Syndrom. Wie sie seither mit ihrer Krankheit lebt erklärt die 42-Jährige im Videointerview.

Videointerview mit Erkrankten

Wir haben mit drei Long-Covid-Betroffenen vor der Videokamera über ihre Erkrankung, ihre Symptome und die Einschränkungen im Alltag gesprochen. Teil zwei des Videobeitrages finden Sie hier.