Die Londoner Verkehrsbetriebe haben dem Fahrdienstvermittler Uber die Lizenz für die britische Hauptstadt entzogen. So soll mehrfach die Sicherheit der Passagiere nicht gewährleistet worden sein.
London - Der umstrittene Fahrdienst-Vermittler Uber darf seine Dienste in London künftig nicht mehr anbieten. Nach mehreren Verstößen, die die Sicherheit der Passagiere gefährdet hätten, werde die Lizenz nicht verlängert, teilte die Nahverkehrsbehörde TfL (Transport for London) am Montag mit. Offiziell sollte sie um Mitternacht auslaufen, Uber darf aber bis zur Entscheidung über eine Berufung vorerst weiterarbeiten. „Sicherheit hat oberste Priorität“, erklärte die Behörde. Es sei nicht hinzunehmen, dass Uber mit möglicherweise nicht lizenzierten und nicht versicherten Fahrern zusammenarbeite.
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Die britische Hauptstadt ist der größte europäische Markt für den Fahrdienst-Vermittler - aber zugleich auch ein prestigeträchtiger Standort mit starker Konkurrenz. Nach Angaben des Unternehmens nutzen etwa 3,5 Millionen Menschen in London die App, etwa 40 000 Menschen sind als Fahrer registriert.
Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan unterstützte die Entscheidung. Er wisse, dass viele Uber-Nutzer mit dieser Entscheidung unzufrieden seien. „Aber ihre Sicherheit ist das wichtigste Anliegen“, sagte Khan. Zu häufig hätten Fahrer zuletzt ihre Profile gefälscht, Passagiere seien unwissentlich zu suspendierten Fahrern ins Auto gestiegen.