Das Verkehrsaufkommen in Stuttgart war am Mittwoch wegen des Lokführerstreiks nur geringfügig größer als sonst. Foto: www.7aktuell.de | Robert Dyhringer

Nach dem ersten Arbeitstag während des neunten Lokführerstreiks zieht die Verkehrsleitzentrale in Stuttgart eine positive Bilanz: Auf den Straßen war zwar mehr los, aber das große Chaos blieb aus.

Stuttgart - Seit Mittwochnacht, 2 Uhr, sind die deutschen Lokführer wieder im Ausstand, viele Bahnen stehen still. In Stuttgart hat das zwar für mehr Verkehr auf den Straßen gesorgt, doch ein größeres Chaos ist ausgeblieben.

Am Morgen zeichnete sich bereits ab, dass sich Bahnreisende und Pendler einmal mehr gut auf den Streik vorbereitet hatten. Laut eines Bahnsprechers konnte man im Regionalverkehr rund 30 bis 50 Prozent der Züge an den Start bringen. Das habe zwar zu volleren Bahnen geführt, sei aber nicht weiter schlimm gewesen. "Der Ersatzfahrplan läuft stabil", hieß es. So sieht der Ersatzfahrplan für Stuttgart und die Region aus.

Verkehr stockt, bricht aber nicht zusammen

Im morgendlichen Berufsverkehr zeigte sich vor allem eines: "Der Berufsverkehr hat rund eine halbe Stunde früher eingesetzt", wie ein Sprecher der Integrierten Verkehrsleitzentrale Stuttgart (IVLZ) mitteilte. Die Straßen, auf denen es dann zum Stau kam, seien auch an Nicht-Streik-Tagen stark befahren.

So sieht es auf den Straßen in Stuttgart derzeit aus.

Für den Feierabendverkehr galt im Prinzip dasselbe: "Die Lage ist schon etwas angespannter als sonst, aber wir haben jetzt keine chaotischen Zustände", sagte der IVLZ-Sprecher. Am Abend staute es sich vor allem auf der Uferstraße und auf der Heilbronner Straße in stadtauswärtige Richtung.

Wer vor hat, über Pfingsten wegzufahren, sollte sich auf längere Staus einstellen.