Die SVK-Turnerinnen. Foto: z

Dem zweiten und dritten Platz beim Gau-Besten-Wettkampf folgt für die Kornwestheimer Turnerinnen ein fünfter Rang in der Liga. Julia Rüdinger überzeugt dabei.

Kornwestheim/Turnen - Die beiden Turn-Teams des SV Kornwestheim haben sich bei den Gau-Besten-Wettkämpfe in Ludwigsburg-Eglosheim die Qualifikation zum Bezirksfinale am 11. November gesichert.

Für den SVK1 erturnte Leta Maurer an diesem Wettkampftag die meisten Punkte. Egal ob die Schraube am Boden, das gleiche Element am Sprung oder das Flugelement am Stufenbarren – alles funktionierte bestens. Eine gelungene Bodenchoreografie zeigte Aoife Ulmer, die mit ihrem Salto vorwärts und rückwärts die zweitbeste SVKlerin war. Auch Anna Lefarth zeigte einen starken Vierkampf. An ihrem Paradegerät, dem Schwebebalken, überzeugte sie die Kampfrichter mit sicheren Ausführungen. Alena Blank, die trotz Verletzung an den Start ging, versuchte am Balken und Stufenbarren ihr Bestes. Am Sprung überzeugte vor allem Alina Jakob, die einen Überschlag über den 1,25 Meter hohen Sprungtisch zeigte. Die erste Mannschaft des SVK beendete den Wettkampf am Ende auf dem zweiten Rang.

Nur knapp dahinter auf Rang 3 landete der SVK2 und war mit dem Platz auf dem Treppchen sehr zufrieden. Ein noch besseres Abschneiden verhinderten einige Stürze am Schwebebalken, die wertvolle Punkte kosteten. Julia Rüdinger präsentierte – zum Beispiel mit Salti und Schraube rückwärts am Boden – wie bei den vergangenen Wettkämpfen eine souveräne Leistung an allen Geräten. Als einzige Kornwestheimer Turnerin zeigte sie überdies einen Bogengang rückwärts auf dem Schwebebalken. Anna Colletti feierte beim Gau-Besten-Wettkampf ihre Premiere am Stufenbarren, turnte zum ersten Mal eine komplette Übung und zeigte dabei eine Schwebe- und eine Langhangkippe. Celine Tosun Escamillas erste Bodenübung – auch für sie war es an diesem Gerät eine Premiere – verlief ebenfalls zufriedenstellend. Salto vorwärts und rückwärts turnte sie in den Stand. Teamintern die zweitbeste Wertung erhielt Selina Röther mit ihrem Yamashita. Sie wurde nur von Samanta Rieger übertroffen, die sich intensiv auf ihre Bodenübung vorbereitet hatte: der Aufwand im Training zahlte sich aus. Gut zwei Wochen haben beide Teams nun Zeit, um für das Bezirksfinale zu trainieren.

Julia Rüdinger wird beste Vierkämpferin

Mit acht Turnerinnen war der SV Kornwestheim bereits vor dem Gau-Besten-Wettkampf in Hoheneck in die Liga gestartet. Zum ersten Mal dabei in diesem Jahr: Selina Röther, Celine Tosun Escamilla und Alena Blank. Im der Turnliga starten bei jedem Wettkampf fünf Turnerinen pro Team und Gerät, die drei besten Wertungen jeder Mannschaft fließen in die Endabrechnung ein. Los ging es am Boden, dem Lieblingsgerät der meisten SVKlerinnen. Mia Wagner zeigte zum ersten Mal die Anforderung Vorwärtssalto, Radwende, Rückwärtssalto und eine Schraube vorwärts. Für Selina Röther war ihre Choreografie am Boden die erste in der Liga, und sie meisterte sie mit Bravour. Julia Rüdinger lieferte mit ihren akrobatischen Bahnen aus Salto vorwärts, Radwende rückwärts, Radwende-Strecksalto, Salto vorwärts-Schraube sowie gymnastischen Elementen eine gute Leistung ab und überzeugte mit einer fast perfekten Übung. Am Sprung war auf Alina Jakob Verlass, auch Anna Lefarth, die noch beim Einturnen etwas Schwierigkeiten mit dem Anlauf hatte, konnte im richtigen Moment ihre Leistung abrufen und meisterte ihren Sprungüberschlag. Lefarth ist am Balken, dem folgenden Gerät, die sicherste Turnerin des SVK. Im Wettkampf stürzte sie noch nie vom nur zehn Zentimeter breiten „Zitterbalken“. Auch beim ersten Liga-Wetttkampf zeigte sie eine starke Übung, die sie mit einem Salto zum Abgang krönte. Wie schon am Boden lief es für Julia Rüdinger auch am Schwebebalken, wo sie mit ihrer Übung die höchste Schwierigkeit für die Mannschaft zeigte. Auch den Bogengang rückwärts, vor dem sie normalerweise Respekt hat, turnte sie mutig, wofür sie mit Bestnoten belohnt wurde. Das letzte Gerät, der Stufenbarren, ist für die SVKlerinnen oft das Problemgerät. Leta Maurer turnte dennoch eine flüssige Übung mit einer halben Drehung-Kippe, einer freien Felge mit anschließender Kippe sowie einem Flugelement und einem Langhangsalto zum Abgang. Julia Rüdinger überzeugte am gleichen Gerät mit Spannung und Kraft, turnte die freie Felge in Richtung Handstand und konnte ordentlich punkten.

Am Ende reichte es für den SVK zum fünften Platz, auf den vierten Rang, den die Spvgg Besigheim belegte, fehlten am Ende nur 0,1 Punkte. Auf dem Treppchen ganz oben landete der KSV Hoheneck 3, gefolgt vom TV Möglingen und den TF Feuerbach. Einen persönlichen Erfolg feierte Julia Rüdinger, die als beste Vierkämpferin des Wettkampfs (49,05 Punkte), ausgezeichnet wurde. Beim zweiten Wettkampf der Kreisliga A Nord hat der SVK an diesem Sonntag nun die Möglichkeit sich in der Gesamtwertung ein Stück vorzuarbeiten.