Denise Schweizer mit Münür und Sybille Hizal (von links). Foto: /Marion Brucker

In einer alten Schmiede in Köngen produzieren Sybille und Münür Hizal mit Tochter Denise Likör und Öle. Die Idee kam der Familie bei einer Urlaubsreise. Hier verraten sie, warum Olivenöl nicht in Deutschland gepresst werden kann.

Zitronen von der Amalfiküste, Orangen aus Sizilien und Aronia aus Brandenburg, bei Sybille Hizal aus Köngen kommen nur frische Früchte in die Flasche. Abends und am Wochenende steht sie gemeinsam mit Mann Münür und Tochter Denise Schweizer in der ehemaligen Schmiede der Firma Reichert im Ortszentrum von Köngen. Dort hat sie vor fast einem Jahr ihre kleine Manufaktur eröffnet, die sie in Anlehnung an die ehemalige Funktion des Gebäudes Likör- und Ölschmiede nennt. Im hinteren Teil entstehen 18 Likörsorten und sieben verschiedene Öle, im vorderen Teil stehen die fertigen Produkte in hohen Regalen, darunter auch die beiden Lieblingsliköre der Chefin: „Ich kann mich nie zwischen Kaffeelikör und Aronialikör entscheiden“, sagt sie und fügt hinzu: Letzterer sei der Bestseller. Auf die Idee, ihre Manufaktur zu gründen, kamen sie und ihr Mann durch einen Fahrradurlaub 2021 in Südtirol. Sie übernachteten in einer kleinen Pension. „Die Wirtin hat uns abends immer mit leckeren Likören verwöhnt“, erzählt Hizal. Auf der Heimfahrt beschlossen sie, selbst Liköre herzustellen.