Ein Teil des Maises auf den Feldern von Albert Gramling ist verdörrt. Foto: Faltin

Dem Landwirt Albert Gramling machen die Gaskrise und der Klimawandel schwer zu schaffen – der Preis für Dünger hat sich vervierfacht, die Weizenernte fällt wegen der Trockenheit um 20 Prozent geringer aus.  

Eine meterhohe Staubfahne zieht in den Himmel, als Albert Gramling den abgeernteten Acker neben seinem Dörnishof bei Ravenstein (Neckar-Odenwald-Kreis) mit dem Krupper, einer Art Egge, bearbeitet. Viel zu trocken war es dieses Jahr auch bei ihm im Bauland, wie die Gegend heißt, wieder einmal, schon vier Jahre in Folge. Auch der Regen der letzten Tage zog fast vollständig vorbei – die Region gilt allgemein als recht niederschlagsarm. Der Mais, der noch auf den Feldern steht, ist sogar teilweise vertrocknet: „Da rechne ich mit einem Ernterückgang um 40 Prozent“, sagt der 58-Jährige. Beim Weizen seien es 20 Prozent.