Das Landgericht muss herausfinden, was sich in der Wohnung des Cannstatters wirklich abspielte. Foto: Imago/Arnulf Hettrich (Symbolbild)

Nach einem Sturz in der Wohnung wird eine Frau im Krankenhaus operiert und stirbt aufgrund von Komplikationen. Der langjährige Partner soll sie im Streit zu Boden gestoßen haben.

Sie waren 23 Jahre zusammen, 21 Jahre davon verlobt. Aber irgendwie „hatten wir uns nichts mehr zu sagen“, berichtet der 62-Jährige auf der Anklagebank. Es habe „Stress“ gegeben. Beim letzten Streit, den das Paar im Januar hatte, kam es zu einem folgenschweren Zwischenfall. Die Frau stürzte, brach sich den Oberschenkel. Tags drauf versagte ihr Herz nach der Operation im Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft legt dem 62-Jährigen deswegen Körperverletzung mit Todesfolge zur Last. Er soll die Freundin im Streit gestoßen haben, sodass sie stürzte und sich den Bruch zuzog.